Moskaus  Erdgas aus Jakutien  geht nach China, Bild Gazprom
Moskaus Erdgas aus Jakutien geht nach China, Bild Gazprom

Der russische Gaskonzern Gazprom hat am Wochenende in Moskau bekannt gegeben, dass bei einer Nacherkundung festgestellt worden sei das große Gaskondensatfeld Tschajanda in der russischen Teilrepublik Jakutien sei um 205 Milliarden Kubikmeter Gas größer geworden.
Jakutien (die Republik Sacha) liegt im Nord-Osten von Russland. Sacha hat den Status einer eigenen Republik und ist sogar die flächenmäßig größte Republik in ganz Russland, etwa so groß wie die gesamte Europäische Union. Beim Niederbringen von Aufschlussbohrungen, so Gazprom, seien ferner zusätzliche 3,2 Millionen Tonnen flüssige Kohlenwasserstoffe nachgewiesen worden, hieß es.

Gas soll per “Sibiriens Kraft” nach China gehen
Im Juni hatte Gazprom-Topmanager Wsewolod Tscherepanow mitgeteilt, dass bei den Erkundungsarbeiten weitere Reserven entdeckt wurden. Der Departementchef sprach damals von 201 Milliarden Kubikmeter Gas, 2,4 Millionen Tonnen Gaskondensat und 0,8 Millionen Tonnen Öl. „Die geologische Erkundung des Tschajanda-Feldes geht 2016 zu Ende“, kündigte er an.
Somit belaufen sich die Reserven des 1989 entdeckten Feldes, nach Angaben des russischen Konzerns, derzeit auf rund 1,36 Billionen Kubikmeter Gas, 20 Millionen Tonnen Gaskondensat und 66,7 Millionen Tonnen Öl. Tschajanda-Gas soll zur wichtigsten Quelle für die künftige Pipeline „Sibiriens Kraft“ werden, über die Gas in den russischen Fernen Osten und nach China gepumpt werden soll.