29.12.15 Fernrohr mit Sonne und Regen

…einen guten Rutsch und dann ein  frohes, gesundes und erfolgreiches  neues Jahr. Die OPEC-Staaten und die Mitglieder des Forums Gas exportierender Länder (GECF) werden dabei andere Wünsche haben als andere. Wir gehen darauf ein. – Auch sonst: Nicht alle Menschen weltweit können die Wünsche  gegenwärtig so entspannt äußern.  Stichworte: Sturmfluten in England oder Wetterchaos in den USA. Doch: Schon vor dem Abschluss des Klimaabkommens in Paris Anfang Dezember haben die womöglich klimabedingten Wetterkatastrophen

…in den Industriestaaten wie der– der tropische Wirbelsturm Sandy, der Teile von New York zerstört hat oder die vierjährige Dürre in Kalifornien und die dramatischen Überflutungen im Norden Englands – das Thema Klimawandel während der Konferenz emotionaler, greifbarer gemacht. Der Klimawandel konnte nicht mehr so ganz leicht zu einer rein technischen Frage abgestempelt werden. in den Industriestaaten wie der– der tropische Wirbelsturm Sandy, der Teile von New York zerstört hat oder die vierjährige Dürre in Kalifornien und die dramatischen Überflutungen im Norden Englands – das Thema Klimawandel während der Konferenz emotionaler, greifbarer gemacht. Der Klimawandel konnte nicht mehr so ganz leicht zu einer rein technischen Frage abgestempelt werden.

Schwere Verwüstungen
Dass dies seine Richtigkeit hatte, zeigen die aktuellen Ereignisse: Aus Nordendgland werden große Überflutungen gemeldet. Der heftige Regen in Nordengland hat dort – so ist es den Nachrichten zu entnehmen- schwere Verwüstungen angerichtet.

Noch immer stehen Hunderte Häuser unter Wasser, ganze Straßenzüge sind unpassierbar. Für morgen Mittwoch, 30.Dezember , erwarten Meteorologen neue starke Niederschläge.
Wetterchaos auch in den USA: Nach Tornados und anderen Stürmen sagten die Wetter-Behörden jetzt Eisregen und starken Schneefall voraus. Für mehr als 20 der 50 US-Bundesstaaten galt am Montag eine Unwetterwarnung wegen eines Sturms, der sich von Texas im Süden bis nach Maine im Nordosten ausdehnte.

Nach gelungenem Klima-Vertrag posiert eine fröhliche Verhandluingsrunde
Nach gelungenem Klima-Vertrag posiert eine fröhliche Verhandluingsrunde

Industriestaaten gehen voran
Um den Klimawandel in den Griff zu bekommen wurde in Paris von 195 Staaten und Europa beschlossen dass die Industriestaaten „vorangehen und sich zur Minderung ihrer Emissionen“ verpflichten sollen.

Das bedeutet den Abschied von Kohle, Öl und Gas.
Über eine „Dekarbonisierung“ soll ein Zustand erreicht werden, in dem kein zusätzliches CO2 durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas oder durch Entwaldung in die Atmosphäre gelangt.
Welche Gegensätze zwischen den Staaten entstehen können zeigt bereits heute die Entwicklung in Russland.  Die fallenden Öl- und Gaspreise veranlassen Moskau dazu ihre staatlich kontrollierten “Energie-Schätze”, ihre Öl-  und Gasunternehmen, zu privatisieren. Ein  Statement des OPEC Generalsekretärs Abdalla Salem El-Badri, , das der wenige Tage vor Beginn des Klimagipfels in Paris am 23. November, während des Dritten Gipfels der Staats- und Regierungschefs der Forums Gas exportierender Länder (GECF), in Teheran, gehalten hat, macht weitere brisante Seiten des Klimaabkommens deutlich: Die Gas- und Öl-Förderländer lleben fast ausschließlich von den Einnahmen ihrer Energie-Exporte.

OPEC-Generalsekretär El Badri:
OPEC-Generalsekretär El Badri:Die Nachfrage nach Öl und Gas wird kräftig steigen…

„Der weltweite Energiebedarf wird voraussichtlich bis 2040 um rund 50 Prozent ansteigen. ..

In diesem Zusammenhang werden alle Energieformen notwendig sein – Wind, Sonne, Wasserkraft, Kernenergie, Kohle, und natürlich, Öl und Gas.

Es wird davon auszugehen sein, dass Öl und Gas bis 2040 immer noch rund 53 Prozent der Weltenergieversorgung ausmachen werden. Das unterstreicht die Notwendigkeit, wichtiger Entwicklungen und bedeutende Investition.

Die Nachfrage nach Öl wird voraussichtlich auf rund 110 Mio. Barrel pro Tag bis im Jahr 2040 anwachsen, …
Es besteht kein Zweifel, dass die Welt über genug Öl und Erdgas-Ressourcen verfügt, um den erwarteten zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die jüngste Untersuchung über die weltweiten förderbaren Ölressourcen kommt zu dem Ergebnis von 2,8 Billionen Barrel. Und für Erdgas ist es mehr als 420 Billionen Kubikmeter.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Weltnachfrage nach Gas wächst permanent  und auch: Wird die SOZ die neue Gas-OPEC?

und: Dekarbonisierung? Putin offenbart seine Gegenstrategie in Teheran