Greenpeace-Atomexperte Breuer mit dem Geigerzähler bei Koriyama City, 50 Kilometer südlich des  Gau-Reaktors Fukushima. Breuer und andere messen dort für die Anwohner  die Strahlungsbelastung die immer weiter vom durch Gaus zertsörten Reaktor  ausgeht
Greenpeace-Atomexperte Breuer mit dem Geigerzähler bei Koriyama City, 50 Kilometer südlich des Gau-Reaktors Fukushima. Breuer und andere messen dort für die Anwohner die Strahlungsbelastung die immer weiter vom durch Gaus zertsörten Reaktor ausgeht

Heute vor fünf Jahren, am 11. März 2011, kam es infolge eines schweren Erdbebens zu einer Flutwelle in Japan, die zu Kernschmelzen in den vier Blöcken des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi führte, erinnert das Bundesumweltministerium (BMUB) an die Katastrophe . Zugleich weist es, in direktem Zusammenhang, daraufhin, in unseren Nachbarländern gebe es mehrere Atomkraftwerke in der Nähe der deutschen Grenze und radioaktive Strahlung mache nicht an den Grenzen halt.

Gemeint sind die Pannenreaktoren im französischen Fessenheim, dem belgischen Doel und Tihange sowie die Schweitzer Risiko-Atommeiler Beznau und Leibstadt. Wegen Tihange war Bundesumweltministerin Barbara Hendricks beim belgischen Innenminister und Vizepremier Jambon vorstellig geworden und hatte ihm die Befürchtungen der Bundesregierung und der deutschen , nahe der grenze liegenden Städte, eindringlich übermittelt.

Notfallschutz: Gemeinsames Vorgehen in der EU
Deshalb brauchen wir auch beim Notfallschutz ein gemeinsames Vorgehen in Europa. Radioaktive Strahlung mache nicht an den Grenzen halt, heißt es in der Veröffentlichung anlässlich der Erinnerung an die Gaus in Fukushimas Reaktoren.

Große Mengen an Radioaktivität wurden freigesetzt mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur, erinnert das Bundesumweltministerium weiter an die Katastrophe und erklärt: Bundesumweltministerin Barbara Hendricks wird im Mai nach Japan reisen und sich vor Ort über die Arbeiten auf dem Gelände des AKW Fukushima I informieren und auch evakuierte Gebiete besuchen.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks  trägt in Brüssel ihre Bedenken gegen Tihange vor ...
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks trägt in Brüssel ihre Bedenken gegen Tihange vor …

Hendricks rückblickend:

„Die Welt musste lernen, dass auch in einem hoch entwickelten Land wie Japan immer ein Risiko bleibt. Atomkraft ist nicht zu 100 Prozent beherrschbar…

…Im Unglücksfall verwüstet sie ganze Landstriche. Und in jedem Fall belasten ihre Hinterlassenschaften unzählige Generationen. Für mich ist daher klar: Die Atomkraft hat keine Zukunft. Sie wird sich weltweit auch deshalb nicht durchsetzen, weil wir mit den erneuerbaren Energien inzwischen sauberere und auch wettbewerbsfähigere Alternativen haben.“