„Eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung sagt, dass der Klimawandel in den nächsten 25 Jahren massive wirtschaftliche Schäden weltweit hervorrufen wird“, mahnte  anlässlich der  Fraktionssitzung der Grünen-Bundestagsfraktion am vergangenen Dienstag 23. April,  die  Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge.  Und sie tischte der Fraktion horrende Zahlen auf. Denn sie

„...eine Frage der ökonomischen Vernunft, dass wir ernst machen mit mehr Klimaschutz!..!" Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge bild bdtg
„...eine Frage der ökonomischen Vernunft, dass wir ernst machen mit mehr Klimaschutz!..!” Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge bild bdtg

zitierte aus der Studie: „Die Rede ist von einer Summe von weltweit 38 Billionen Dollar pro Jahr. Damit wären die Klimaschäden sechsmal höher  als die Kosten die für sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen aufgewendet werden müssten. Es ist nicht nur eine Frage der Rettung unseres Planeten, sondern eine Frage der ökonomischen Vernunft, dass wir ernst machen mit mehr Klimaschutz!“

Katharina Dröge kanzelte in ihrem Statement, das sie auch uns, Umwelt- und Energie-Report übermittelte, CDU und CSU ab, und  kritisierte erneut „ …die wollen sich im Europawahlkampf von der gemeinsamen Entscheidung für ein Aus des fossilen Verbrennungsmotors in 2035 verabschieden. Das ist eine verantwortungslose Hin-und-Her-Politik. Es ist schlecht für den Klimaschutz, denn das Aus des fossilen Verbrenners ist die wichtigste Einzelmaßnahme im Bereich des Klimaschutzes im Verkehrssektor!“ Und sie lobte die Ampelfraktionen  und zeigte  „.. sehr stolz darauf, dass wir als Ampelfraktionen unsere Zustimmung auf europäischer Ebene hierfür erteilt haben. Es ist auch wirtschaftlich Irrsinn, diese Entscheidung wieder in Frage zu stellen, denn die Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Sie brauchen eine Richtung, um ihre Investitionen und ihre Unternehmensentscheidungen sinnvoll zu tätigen. Wir werden auch weiter Tempo machen beim Ausbau der notwendigen Infrastruktur: Überall da, wo eine Zapfsäule ist, muss auch eine Ladesäule stehen. Die Menschen müssen sicher wissen, dass Elektromobilität einfach für jeden in diesem Land nutzbar ist!“

Und sie prognostizierte bereits am vergangenen Dienstag :  „Beim Ausbau der erneuerbaren Energien kommen wir diese Woche im Bundestag zu einem guten Abschluss: Wir verabschieden das Solarpaket I und damit gerade den Teil der Energiewende, wo die Bürgerinnen und Bürger direkt mitmachen können: die Bürgerenergiewende, wo die Leute sagen: Ich will ein eigenes Solarkraftwerk im Garten oder auf dem Balkon haben. Das machen wir in Zukunft noch einfacher, noch unbürokratischer. Das ist eine Erfolgsgeschichte dieser Koalition!“ Katharina Dröge war somit schon am vergangenen Dienstag   überzeugt von dem was sie sagte, denn das Solarpaket I stand erst am Freitag, 26. April im Bundestag zur Verabschiedung. Aber sie hatte auch Recht: Denn, nach einer knapp einstündigen Aussprache erfolgte dann die namentliche Abstimmung. Und …mit den Stimmen der Regierungsfraktionen von SPD, Grünen und FDP beschloss der Bundestag tatsächlich das „Solarpaket 1“ und leitete es direkt an den Bundesrat weiter.