Als „die stärkste Brücke“, die sogar in der Zeit der

Vorheriger Auslandshandelkammer Voritzender Harms, links und Spiegel-Mann Matthias Schepp
Vorheriger Auslandshandelkammer Voritzender Harms, links und Spiegel-Mann Matthias Schepp

politischen Spannungen steht, hat Matthias Schepp, der Chef der Deutsch-Russischen Auslandshandels-kammer (AHK), die bilateralen Wirtschaftsbezie-hungen bezeichnet. So sicher auch durch die seit langem bestehenden deutsch-russischen Verbindungen die durch die Gaspipelines entstanden sind.

25.03.16 Pfeil für TextDeutsche Unternehmen zeigen ihre Qualitäten besonders in schwierigen Zeiten, betonte der ehemalige Spiegel-Mann und heutige Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer in einem Interview mit der russischen Nachrichten-Agentur Sputnik-news vor einigen Tagen.

Laut AHK-Umfragen ist die Stimmung der deutschen Business-Community nicht sehr gut, obwohl die Investitionen aus Deutschland in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Euro betragen, so Schepp. Die deutschen Unternehmer bauen die Fabriken direkt in Russland,  sie seien die Weltmeister der Lokalisierung. „Das heißt, Produkte nicht aus Deutschland nach Russland zu exportieren, sondern in Russland diese Produkte und Güter herzustellen. Das macht es einigen leichter, damit umzugehen, dass wir eine Wirtschaftskrise in Russland haben und, zweitens, mit den Restriktionen, die durch die Sanktionen gegeben sind.“

25.03.16 Pfeil für TextAngesichts der gestiegenen politischen Risiken

...sei das Investitionsklima schlechter geworden, betonte Schepp. Andererseits sei der Rubel deutlich abgewertet, und wenn jemand eine Fabrik kaufen möchte, zahle er die Hälfte der Summe im Vergleich zu den Zeiten vor der Krise.

Ein ausländisches Unternehmen, das in die russische Wirtschaft investiert, kann dazu noch einen günstigen Sonderinvestitionsvertrag von der russischen Regierung erhalten. „Wir freuen uns, dass ein deutsches Unternehmen den ersten Spezialinvestvertrag unterschrieben hat — der deutsche Landmaschinenhersteller CLAAS in der südrussischen Region Krasnodar“, hieß es.

Wie der AHK-Vorstandsvorsitzende feststellte, unternehmen die regionalen Gouverneure in Russland besondere Anstrengungen, um internationale Investoren anzuziehen. An der Spitze stehen dabei die Teilrepublik Tatarstan, die Stadt Kaluga im Moskauer Umland, die Stadt Moskau selbst sowie Sankt Petersburg.

25.03.16 Pfeil für Text„Unsere Mitgliedsunternehmen, aber auch die deutsche Unternehmerschaft als Ganzes, verstehen sehr gut, wie wichtig es ist, auf ganz Russland zu schauen, um Orte für die Investition ausfindig zu machen“, äußerte er. „Es gibt ein Sprichwort auf Russisch: Wenn die Nacht besonders dunkel ist, sieht man die Sterne besonders gut.“

Wie Matthias Schepp betonte, bleibt Russland für Deutschland weiterhin ein wichtiger Partner. Die Wirtschaftspartnerschaften könnten auch helfen, die politischen Beziehungen zu verbessern.

Lesen Sie auch dazu: Umwelt-und Energie-Report berichtete bereits vor der Berufung von Schepp zum Chef der Deutsch-russischen Auslandshandelskammer: Spiegel-Mann Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer?