Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert von  der Bundesregierung ein Konzept zur Dekarbonisierung der Energiewirtschaft.

Das war einmal ... wie geht es weiter mit Gas , Kohle und Öl?
Das war einmal … wie geht es weiter mit Gas , Kohle und Öl?

VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche zielte auf den Klimaschutzplan Berlins und erklärte: „Die Energiewirtschaft als größter Emittent ist sich ihrer Verantwortung für die Umsetzung der Klimaziele bewusst und hat die damit verbundenen Herausforderungen angenommen.“ Der VKU sieht die Dekarbonisierung nicht nur im Zusammenhang mit nationalen Aktionen. Morgen berichten wir darüber was die EU tun sollte.

 Um das Energiesystem sukzessive und geordnet von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energieträger umzubauen, brauche es jedoch verlässliche Rahmenbedingungen. Diese fehlten im Moment, so Reiche. „Der Emissionshandel muss zwar das zentrale Instrument bleiben, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Bis er aber Investitionen in klimafreundliche Technologien auslöst, vergeht Zeit, die alle Wirtschaftsbereiche nutzen müssen. Die Bundesregierung sollte deshalb zeitnah mit allen betroffenen Akteuren zusammenkommen und ein Konzept für die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft erarbeiten. Planungssicherheit ist eine grundlegende Voraussetzung für die dringend benötigten Investitionen.“

25.03.16 Pfeil für TextDie kommunalen Unternehmen

stellen sich, laut VKU-Erklärung, als Ansprechpartner für diese Diskussion zur Verfügung. Reiche: „Um die hochgesteckten Ziele zu erreichen, muss Klimaschutz ganzheitlich und sektorübergreifend gedacht werden. Kommunen sind dafür zentrale Akteure. Sie arbeiten daran, die Bereiche Strom, Wärme, Wasser und Abwasser, Entsorgung sowie Verkehr zu vernetzen, gemeinsame Infrastrukturen aufzubauen und dadurch Synergien zu heben. Die Möglichkeiten sind vielfältig.“

Insbesondere im Bereich der Fernwärme gibt es aus Sicht des VKU noch Potenzial, das stärker genutzt werden sollte. „Es gibt keine Energiewende ohne Wärmewende“, so Reiche.