Auch der bne klagt über hohe Abgabenlast beim Strom
„Die Belastung des Strompreises mit Steuern, Abgaben und Entgelten hat laut aktuellem Monitoringbericht einen Anteil von 75 Prozent erreicht”, klagte gestern, Mittwoch, 30.November, Robert Busch, Geschäftsführer des
Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne),anlässlich des am selben Tag vorgestellten Monitoringbericht von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt
Deutschland hat laut bne damit in Europa einen Spitzenplatz inne. Für Energiekunden werde wegen des hohen Fixkostenanteils die Möglichkeit, über den Wettbewerb Geld zu sparen, immer kleiner, klagte Busch weiter.
Vor allem die steigende Umlage für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie die Netzentgelte belasteten den Strompreis. Die für den Klimaschutz notwendige Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität werde so erschwert.
Saubere Heizstromanwendungen auf Basis erneuerbarer Energien können, laut Busch, wegen der hohen
Abgabenlast kaum mit fossilen Lösungen auf Basis von Heizöl konkurrieren.
“Der bne spricht sich daher dafür aus, die EEG-Umlagebasis auf den Energieverbrauch für Wärme und Verkehr auszuweiten. Diese Maßnahme würde den Strompreis entlasten und gleichzeitig einen Anreiz geben, auf saubere Heizlösungen mit erneuerbaren Energien umzusteigen, erklärte der bne-Geschäftsführer.
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