EU-Parlament und Rat  haben sich am Dienstag, 11. Juli, auf neue und auch strengere Arbeitsplatzgrenzwerte für

Marianne Thyssen
Meilenstein beim Arbeitsschutz: Marianne Thyssen

mehrere krebserregende chemische Stoffe, wie zum Beispiel den auf Baustellen verbreiteten Quarzfeinstaub,  geeinigt.  Die EU-Kommission hat die Einigung begrüßt.

„Durch Krebs sterben mehr Arbeitnehmer als durch jede andere berufsbedingte Erkrankung; in vielen Familien entsteht dadurch enormes Leid“, stellte Sozialkommissarin Marianne Thyssen im Anschluss fest. „Die heute erzielte Einigung ist daher ein Meilenstein im Arbeitsschutz, vor allem im Hinblick auf arbeitsplatzbedingte Krebserkrankungen.“

25.03.16 Pfeil für TextDie Kommission begrüßte vor allem , dass  das EU- Parlament und der Ministerrat auch eine Einigung über den ersten Vorschlag der Kommission zur Änderung der Richtlinie über Karzinome und Mutagene erzielt haben. Die Arbeit der Kommission sei damit allerdings nicht getan, hieß es in einer Mitteilung dazu.  Sie habe bereits begonnen, einen Vorschlag für die nächste Gruppe von chemischen Stoffen vorzubereiten, den sie Anfang nächsten Jahres vorlegen wolle, teilte Brüssel mit.

Die Kommission forderte darüber hinaus  das Parlament und den Rat auf, sich rasch auch auf den  zweiten Vorschlag  zu einigen, den die Kommission im Januar 2017 vorgelegt hat.