Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos mussten bisher ihre Fahrten sehr genau planen, um nicht plötzlich durch eine leere Batterie ausgebremst zu werden.

Kanzlerin Angela - Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15... das war einmal...schleppend geht's weiter
Kanzlerin Angela – Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15… das war einmal…nur schleppend geht’s weiter

bestätigte die EU-Kommission gestern, 22. August, in einer Veröffentlichung.  Mit dem Wort „Reichweitenangst“ bekam dieses Problem sogar einen eigenen Namen. „Nun ist aber Schluss mit den Bedenken, denn die nächste Ladestation ist immer in der Nähe“, verspricht die Kommission und nennt verschiedene Streckenbeispiele auf die die Aussage zutreffen könnte. Lässt dann aber alle anderen, nicht versorgten Strecken,  unerwähnt.

So nennt sie zwei Beispiele auf die die Versorgung mit E-Tankstellen zutreffen könnte: Über 20 Ladestationen gebe es jetzt zum Beispiel auf der circa 520 km langen Strecke von München nach Bratislava. Auch auf der rund 400 km langen Strecke von Wien nach Ljubljana stehen mehr als 20 Ladestationen zur Verfügung. Bei einer durchschnittlichen Reichweite von E-Autos von über 200 Kilometern sollte sich damit also jede Reichweitenangst erübrigt haben.

Richard Kühnel, Vertreter der EU-Kommission in Deutschland
Enegere Verknüpfung der Ladestationen ist wichtig …;Richard Kühnel, Vertreter der EU-Kommission in Deutschland

„Die Central European Green Corridors ermöglichen es Nutzern von Elektrofahrzeugen, ihre Autos überall in Mitteleuropa zu laden. Damit wird die Nutzung energieeffizienter E-Autos alltagstauglicher und bequemer. Sowohl der Ausbau als auch eine engere Verknüpfung des Ladestationen-Netzwerks ist wichtig, um auch in Deutschland die Elektromobilität voranzutreiben“, sagt Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland zuvor Vertreter Österreichs bei der Kommission.

25.03.16 Pfeil für TextDas Gesamtbudget des grünen Korridor-Projekts …

…liegt bei, sage und schreibe, wirklich   7,1 Mio. Euro, der Anteil der EU-Finanzierung beträgt mit rund 3,6 Mio.  Euro die Hälfte. Ermöglicht wurden die Ladestationen im Rahmen der Transeuropäischen Netze (TEN). Mit TEN will die Europäische Union die Mitgliedsstaaten besser vernetzen und Verkehrssysteme vereinheitlichen.

Verbund AG koordiniert das Projekt

25.03.16 Pfeil für TextKoordinator des Projekts ist, laut Kommissionsmitteilung, das österreichische Stromunternehmen Verbund AG, das neben der grenzüberschreitenden Implementierung auch die Integration mit den IT-Systemen der Fahrzeughersteller steuerte. „Die Zusammenarbeit von Fahrzeugindustrie und Energiewirtschaft ermöglicht die Entwicklung von Standards, die mit allen Fahrzeugen kompatibel sind. An einer Schnellladestation kann ein modernes

Hoffentlich bleibe ich nicht unterwegs liegen ......!
Hoffentlich bleibe ich nicht unterwegs liegen ……!

Elektrofahrzeug in 25 bis 30 Minuten auf rund 80 Prozent Ladezustand gebracht werden“, sagt Eva Maria Plunger, Verbund-Projektkoordi-natorin für CEGC. „Die EU-Förderung war enorm wichtig, um das Projekt erfolgreich und grenzüberschreitend umzusetzen.“

Weitere Ladestationen sind  in Planung, heißt es in der Kommissionsmitteilung, das Schnellladenetz wachse rasant weiter. Reichweitenangst bei Fahrern von E-Autos wird damit bald der Vergangenheit angehören.

Fakten Central European Green Corridors (CEGC)

o Projektname: Central European Green Corridors – Fast Charging Cross Border Infrastructure for Electric Vehicles.

o Projektkoordinator: VERBUND AG

o Teilnehmende EU Mitgliedstaaten: Deutschland, Kroatien, Österreich, Slowakei, Slowenien

o Installation von 115 Multistandard-Schnellladepunkten (CCS, CHADEMO, AC): 60 in Österreich, 26 in Slowenien, 21 in der Slowakei, 5 in Deutschland, 3 in Kroatien

o Gesamtbudget: € 7.124.000, davon € 3.562.000 EU-Mittel !!!