Auch  das Problem der steigenden Nitratverschmutzung des Grundwassers stand  gestern, Montag 11. September, zum Auftakt der 16. Wasserwirtschaftlichen Jahrestagung des BDEW in Berlin im Mittelpunkt. “Die Verordnung zur

Trinkwasserprüfung: Nitratbelastung durch intensive Viehaltung, und Gülle-Ausbringung auf die Felder, bild vku
Trinkwasserprüfung: Nitratbelastung durch intensive Viehaltung, und Gülle-Ausbringung auf die Felder, bild vku

Stoffstrombilanz, die der Bundesrat in der kommenden Woche verabschieden will“, so BDEW-Hauptge-schäfts-führer Martin Weyand , „reicht für eine Trendwende nicht aus.“

Überall dort, wo der Grenzwert von 50 mg Nitrat pro Liter überschritten wird, muss es einen Düngestopp geben, forderte der BDEW-Mann.  Die Verordnung enthalte zudem zahlreiche Ausnahmen, die die Wirksamkeit des neuen Düngerechts in Frage stelle, beklagte Weyand.

25.03.16 Pfeil für TextEr  verwies vor den Teilehmern der Tagung auf die Petition, die der BDEW gemeinsam mit neun Umweltverbänden und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di initiiert hat. “Dieses breite Bündnis von Wasserwirtschaft, Umweltverbänden und ver.di sollte der Landwirtschaft zu denken geben: Wir brauchen endlich ein konsequentes Düngerecht, das die Probleme auch wirklich löst”, warnte  Weyand.