NRW- Wirtschaftsminister Pinkwart (Mitte)  freute sich mit  Gewinnern …

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart war am vergangenen Samstag in Sachen Solarenergie durchgehend on tour, oder auch auf Deutsch: Auf Achse. Er weihte in Euskirchen nicht nur das NRW-weit erste Solarparkhaus ein (unser Bericht siehe unten), nein im „feierlichen Rahmen“, so das Ministerium in seiner Mitteilung dazu, wurde am selben Tag auch  der Deutsche Solarpreis 2017 verliehen. Veranstaltungsort war die Villa Media in Wuppertal, die 2016 selbst ausgezeichnet wurde.

In – sage und schreibe- neun Kategorien wurde der von EUROSOLAR e.V. ins Leben gerufene Preis verliehen. In Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW wurden die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner während der Veranstaltung  nicht geehrt,  ihre ihre Projekte wurden  auch mit Hilfe von

Der Solarpreis von EUROSOLAR

Filmen, Interviews und anderen  Präsentationen dem Publikum vorgestellt.

Pinkwart betonte die Wichtigkeit neuer Technologien und sicherer Energieversorgungskapazitäten für das Land Nordrhein-Westfalen, das einerseits  größter Energieerzeuger und andererseits größter  Energieverbraucher in Deutschland ist. Der Minister äußerte sich voller Stolz darüber,  „… dass sogar vier Auszeichnungen in unser Bundesland gehen“.  Das  zeige die Vorbildfunktion Nordrhein-Westfalens als Innovationsland und Zukunftsgestalter. Zukünftig gilt es, das aufgrund der urbanen Struktur Nordrhein-Westfalens mit vielen freien Dachflächen große Potenzial für die Photovoltaik noch besser zu nutzen“, forderte Pinkwart, an die eigene Adresse gerichtet?
 
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Solarpreis 2017 wurden:

  • In der Kategorie „Städte, Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke“ die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH als Vorreiter und Weichensteller für eine ökologisch und ökonomisch attraktive Stromversorgung für Mieter.
  • In der Kategorie „Solare Architektur und Stadtentwicklung“ das elobau Werk 2  in Leutkirch im Allgäu für das integrale Gebäudekonzept mit regenerativer und effizienter Energietechnik und hohem architektonischen Anspruch.
  • In der Kategorie „Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen“ die Unternehmensgruppe ALDI SÜD aus Mülheim an der Ruhr für die umfangreiche Nutzung von Solarenergie im Einzelhandel mit Einbindung von E-Mobilität und gezielter Kundenkommunikation.
  • In der Kategorie „Lokale und regionale Vereine/Gemeinschaften“ die Freunde von Prokon e.V. aus Dortmund für ihren unermüdlichen Einsatz für erneuerbare Energien in Bürgerhand.
  • In der Kategorie „Medien“ Frank Farenski aus Berlin für seine transparente und frei zugängliche Berichterstattung über die Energiewende.
  • In der Kategorie „Transportsysteme“ die StreetScooter-Initiative der Deutschen Post DHL Group aus Bonn, für die umfassende Realisierung einer umweltfreundlichen City-Logistik und den Weckruf an die deutsche Automobilindustrie.
  • In der Kategorie „Bildung und Ausbildung“ das Bergische Energiekompetenzzentrum  :metabolon in Lindlar für die innovative Nutzung einer Mülldeponie als Lern-, Forschungs- und Informationsstandort für Ressourcenmanagement sowie Energie- und Umwelttechnologien.
  • In der Kategorie „Eine-Welt-Zusammenarbeit“ die Stiftung Solarenergie aus Freiburg im Breisgau für den nachhaltigen und ganzheitlichen Beitrag zur Armutsminderung in Entwicklungsländern mit Hilfe der Solarenergie.
  • Und schließlich erhält die Umweltgruppe Elbvororte aus Hamburg den Deutschen Solarpreis 2017 in der Kategorie „Sonderpreis für persönliches Engagement“ für ihr herausragendes, 30-jähriges Engagement im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien.

Der Deutsche Solarpreis wurde von Dr. Hermann Scheer (†), Träger des Alternativen Nobelpreises, ins Leben gerufen. Gemeinden, Unternehmen, Vereine oder

Hermann Scheer

Organisationen, Journalisten und Privatpersonen erhalten seit 1994 den Preis von EUROSOLAR e.V. für ihr Engagement rund um erneuerbare Energien. Ausgezeichnet werden besondere und herausragende Projekte und Initiativen, die eine konsequente und dezentrale Energiewende verfolgen. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Erstes Solarparkhaus in ganz NRW (17.Oktober 17)