Der Energieverbrauch in Deutschland lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres deutlich über dem vergleichbaren Vorjahreswert, berichtete gestern, Dienstag 03. August, die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen)

Der Verbrauch von Steinkohle stieg.... ; cop: Bonner Energie-Report" ein Blick in die Vergangenheit ...!
Der Verbrauch von Steinkohle stieg…. ; cop: Bonner Energie-Report” … ein Blick in die Vergangenheit …?

Der Verbrauch von Steinkohle stieg in den ersten sechs Montane 2021 um 23 Prozent. Der Verbrauch von Koks und Kohle  in der Stahlindustrie nahm ebenfalls deutlich zu und stieg um fast 18 Prozent. Der Verbrauch von Braunkohle erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um rund ein Drittel. Der Erdgasverbrauch stieg um 16 Prozent. Bei der Kerenergie kam es im 1. Halbjahr zu einem Anstieg der Stromproduktion um rund 7 Prozent. Die erneuerbaren Energien verminderten ihren Beitrag zum Primärenergieverbrauch im ersten Halbjahr um 1 Prozent.

Noch mal zurück: Nach den  vorläufigen Berechnungen der AG erhöhte sich der Verbrauch im 1. Halbjahr um 4,3 Prozent auf 6.191 Petajoule (PJ) beziehungsweise 211,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Nach drei Monaten hatte der Verbrauch noch leicht im Minus gelegen, teilte die AG Energiebilanzen weiter mit.

Für den Verbrauchsanstieg macht die AG Energiebilanzen vor allem die Lockerungen im Zuge der Covid-19-Pandemie und den Wiederanstieg der wirtschaftlichen Aktivitäten verantwortlich. Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Windstromangebot führte zu Verschiebungen im Stromerzeugungsmix hin zu den konventionellen Energieträgern. Allerdings, so die AG , liegen die temperaturbereinigten Verbrauchswerte trotz des Anstiegs gegenüber dem Vorjahr noch um mehr als 7 Prozent unter dem Wert von 2019. Zusätzlich sorgte die gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich kühlere Witterung für einen Anstieg beim Verbrauch von Heizenergien. Unter Ausschaltung des Witterungseinflusses hätte sich der Energieverbrauch gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur um knapp zwei Prozent erhöht.