Noch- Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat in letzter Zeit immer wieder heftige Kritik einstecken müssen. Das setzte sich fort bei der Regierungspressekonferenz am vergangenen Mittwoch, 24. November.  Eine Journalistin wollte von Tim Alexandrin, dem Sprecher von Scheuer wissen:

 "... weil wir dort eine erhebliche Lieferkettenproblematik haben .....!" Verkehrsminister Andreas Scheuer
“… weil wir dort eine erhebliche Lieferkettenproblematik haben …..!” Verkehrsminister Andreas Scheuer

„Frage: … es geht um eine angekündigte Reise des Ministers nach L.A. Ende November. Mich würde interessieren, warum er überhaupt noch reist und warum er um die halbe Welt reist, um eine Automesse und einen Hafen zu besuchen, gerade weil er ja aus dem Amt scheidet. Er hätte ja genug Zeit gehabt, sich über all diese Sachen zu informieren. Warum macht er jetzt noch diese auch CO2-intensive Reise?“

Tim Alexandrin bedankte sich ausgesprochen höflich für die frage und erklärte: „Vielen Dank für die Frage. In der Tat reist Bundesverkehrsminister Scheuer vom 27. November bis zum 1. Dezember in die USA. Er wird dort, wie Sie bereits gesagt haben, den Port of L.A. besuchen, weil wir dort eine erhebliche Lieferkettenproblematik haben, die einen erheblichen Einfluss auf die globalen Lieferketten hat und damit eben auch auf die Verfügbarkeit der Waren und die Situation in den deutschen Häfen und in der deutschen Logistikbranche. Ich will einmal ein Beispiel nennen: Zum Teil warten dort 70 Schiffe auf die Löschung im Hafen. Das heißt, das hat erhebliche Auswirkungen – wir sprachen da von Wellenformen im Logistikverkehr. Genau deswegen wird er dort sein.
Des Weiteren wird er sich, wie Sie gesagt haben, mit Unternehmern aus dem Bereich klimafreundliche

"... er wird Experten zum Thema Wasserstoff treffen, um sich über diese Themen auszutauschen !“ Tim Alexandrin, bild bmvi
“… er wird Experten zum Thema Wasserstoff treffen, um sich über diese Themen auszutauschen !“ Tim Alexandrin, bild bmvi

Innovationen für die Zukunft des Mobilitätssektor und mit Unternehmern und Experten zum Thema Wasserstoff treffen, um sich über diese Themen auszutauschen !“

Die Journalistin gab sich mit der Auskunft nicht zufrieden und sie wollte noch nicht mal wissen wie Scheuer denn als künftiger Nichtminister diese Informationen denn verwerten wolle, sie  stellte die Zusatzfrage: „Das kann er alles nicht von hier aus per Zoom- oder Skype-Konferenz machen, dafür muss er um die halbe Welt jetten und nach L.A. reisen? Oder will er am Hafen mit anpacken?“

Alexandrin bestätigte daraufhin: „Wie Sie sagten, hatten wir dafür lange genug Zeit. In der Tat stehen wir bereits seit Beginn der Krise mit internationalen Akteuren im Austausch und nutzen jetzt diese Gelegenheit, um auch vor Ort noch einmal eine Einschätzung der Situation zu erhalten und zur Klärung der Lage dort beizutragen!“