Hitzewellen werden künftig immer häufiger und immer heftiger unser Leben beinträchtigen“, warnte gestern, Donnerstag 04. August , die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag,  Julia Verlinden , anlässlich der amtlichen Hitzewarnung, die der Deutsche Wetterdienst am selben Tag  für fast ganz Deutschland  herausgegeben hatte.

„Entscheidend ist die Verfügbarkeit von Trinkwasser ..!";  Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder
„Entscheidend ist die Verfügbarkeit von Trinkwasser ..!” ; Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder

Bei anhaltender Gluthitze wird jede körperliche Anstrengung zur Gesundheitsbedrohung warnte Julia Verlinden und mahnte  „…deshalb müssen wir jetzt stärker vorbeugen – durch besseren Gesundheitsschutz, mehr Klimaschutz und besseres Wassermanagement!“

Die führende Grünen-Politikerin betonte noch mal das Ziel ihrer Hinweise : „Wir wollen Information, Sensibilisierung und Unterstützung besonders gefährdeter Menschen stärken. Dazu gehört eine zielgruppengenaue Ansprache aller Betroffenen. Nicht nur die 79-jährige Rentnerin mit Vorerkrankungen ist gefährdet, sondern auch der 26-jährige Gerüstbauer, dem eventuell noch gar nicht bewusst ist, dass Hitze gerade auch für ihn ein Problem ist. Hitzewarnungen wollen wir mit kurzen Informationen zum gesundheitsschonenden Verhalten verbinden und möglichst breit streuen, zum Beispiel durch Radioansagen oder Push-Meldungen aufs Handy!“

Doch sie legte auch den Finger in eine ganz andere Wunde über die Umwelt- und Energie-Report schon am Mittwoch ausführlich berichtet hat, s. unten.

Denn : „Entscheidend ist die Verfügbarkeit von Trinkwasser“, konstatierte Julia Verlinden bei allen sonstigen Mahnungen.  „Es muss in ausreichender Menge flächendeckend über das Leitungsnetz zur Verfügung stehen. Deshalb muss die Trinkwasserversorgung Vorrang haben. Dies erreichen wir, indem wir insbesondere die Wasserentnahme klar regeln, um Wasserverschwendung zu beenden. Mindeststandards für eine effiziente Wassernutzung in Industrie und Landwirtschaft sind dabei Pflicht!“

Die Spitzenfrau der Grünen erinnerte- bei allen sonstigen Wünschen  in Richtung Wasserstoffproduktion, die sehr viel Wasser verschlingt – „Unser Ziel ist es, möglichst viel Wasser in den Regionen zu halten und so Wasserknappheit vorzubeugen. Statt Wasser abzuleiten, sollte es besser direkt vor Ort versickern. Vor allem Städte, wollen wir dafür fit machen. Sie sollen Wasser künftig aufsaugen wie ein Schwamm. Dafür brauchen wir eine Entsiegelungsinitiative und ein angepasstes Management der Stadtentwässerung. Damit bleibt die Bodenfeuchte erhalten und die Umgebungstemperatur wird durch stetiges Verdunsten deutlich abgekühlt!“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Hohe Temperaturen: Die Süßwasserressourcen stehen zunehmend unter Druck