Damit kommunales Abwasser sicher für die Bewässerung in der Landwirtschaft wiederverwendet werden kann, hat die EU-Kommission nun gestern, Mittwoch 03. August, auch  Leitlinien für die EU-Staaten veröffentlicht.

 „Die Süßwasserressourcen sind knapp und stehen zunehmend unter Druck ..... , !" Virginijus Sinkevičius
Die Süßwasserressourcen sind knapp und stehen zunehmend unter Druck ….. , !” Virginijus Sinkevičius

Auch Brüssel wird bei allen Diskussionen über die Produktion von Wasser zehrendem Wasserstoff immer bewusster:  Europa leidet zunehmend unter Dürreperioden. Wiederverwendetes Wasser wird deshalb eine immer wichtigere Bewässerungsquelle und senkt auch den Druck auf existierende Gewässer.

Virginijus Sinkevičius, Kommissar für Umwelt, Fischerei und Ozeane, konstatierte ganz kategorisch: „Die Süßwasserressourcen sind knapp und stehen zunehmend unter Druck. Bei diesen beispiellos hohen Temperaturen müssen wir die Verschwendung von Wasser stoppen. Wir müssen diese Ressource effizienter nutzen, um uns an den Klimawandel anzupassen und die Sicherheit und Nachhaltigkeit unserer landwirtschaftlichen Produktion zu gewährleisten. Die heutigen Leitlinien  können uns dabei helfen und gewährleisten, dass Lebensmittel, die mit wiederaufbereitetem Wasser angebaut wurden, in der gesamten EU sicher in Umlauf gebracht werden.“

Um die Sicherheit aufbereiteten Wassers zu gewährleisten, legt die Verordnung über die Wasserwiederverwendung  Mindestanforderungen an die Wasserqualität, das Risikomanagement und die Überwachung fest. Sie gilt ab Juni 2023.

Auch der jüngste Vorschlag der Kommission zur Überarbeitung der Richtlinie über Industrieemissionen   fördert aus Sicht der Kommission einen effizienteren Wasserverbrauch, und zwar in allen industriellen Prozessen. Die Kommission ist zudem dabei, die Richtlinie über die Behandlung von kommunalem Abwasser zu überarbeiten. Auch dieser Vorschlag  soll  darauf abzielen, die Wiederverwendung von Wasser zu erleichtern.