Die EU-Kommission hat am vergangenen Dienstag, 02. August,  die Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) beihilferechtlich genehmigt, sodass die Richtlinie wie geplant Mitte September in Kraft treten kann. Umwelt- und Energie-Report berichtet heute an anderer Stelle im Ressort Energie, ausführlich darüber, s. unten.

"... Endlich gibt die EU Kommission grünes Licht: .... !" „Ingbert Liebing foto vku
“… Endlich gibt die EU Kommission grünes Licht: …. !” „Ingbert Liebing foto vku

Ingbert Liebing, VKU-Hauptgeschäftsführer kommentierte gestern, Mittwoch 03. August, diesen Schritt und lobte:  „Endlich gibt die EU Kommission grünes Licht: Die beihilferechtliche Genehmigung der BEW ist ein erster, großer Schritt für die kommunale Wärmewende und gerade in diesen Zeiten ein gutes Signal. Schließlich ist der Aus- und Umbau der Wärmenetze notwendig, um die Klimaziele zu erreichen und zugleich unabhängiger von russischem Erdgas in der Wärmeversorgung zu werden!“

Und Liebing blickte zurück und klagte noch mal:  Lange mussten Stadtwerke und kommunale Wärmenetzbetreiber ihre fertigen Pläne für die Transformation ihrer Wärmenetzsysteme in den Schubladen lagern, …Brüssel hat nun den Weg freigemacht- jetzt sollte Berlin keine weitere Zeit verlieren und nachziehen“, und  schnellstmöglich die weiteren notwendigen Schritte gehen. Denn: „Das BEW braucht langfristig eine deutlich bessere finanzielle Ausstattung!“

Nach  Einschätzung des VKU sind  im Hochlauf Mittel in Höhe von zwei bis drei Milliarden Euro pro Jahr erforderlich – also deutlich mehr als die bislang veranschlagten Fördersummen. Des Weiteren sollte die Bundesregierung, aus Sicht des Verbandes –  neben verbesserten Bedingungen für KWK-Anlagen mit ordnungs- und planungsrechtlichen Instrumenten flankieren, indem sie die Wärmelieferverordnung novelliert und die geplante, flächendeckende kommunale Wärmeplanung technologieneutral ausgestaltet.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: EU genehmigt: Neubau klimaneutraler Netze und treihausgasneutraler Fernwärme