„Die Auswirkungen der Klimakrise werden immer deutlicher und extremer. Der Hilferuf aus Pakistan verdeutlicht, wie groß die Gefahr ist: Der schwerste Monsunregen seit 30 Jahren forderte bereits tausende Menschenleben“, beklagten gestern, Montag 29. August, Kathrin Henneberger, Obfrau der Grünen im Bundestagsausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Mitglied im Ausschuss für Klimaschutz und Energie sowie Schahina Gambir, Mitglied der Grünen  im Auswärtigen Ausschuss:.

" Pakistan braucht Hilfe auch aus Deutschland. ..."; Kathrin Henneberger, bild grüne kaminski
Pakistan braucht Hilfe auch aus Deutschland …”; Kathrin Henneberger, bild grüne kaminski

Pakistan, dessen Bewohner:innen zu über 40 Prozent von Landwirtschaft abhängig sind, hat den Notstand ausgerufen. Mehr als 80.000 Hektar Ackerland sind bisher durch die Überschwemmungen beschädigt, über 33 Millionen Menschen sind insgesamt von den Fluten betroffen. Das Ausmaß der Zerstörung hinterlässt Schäden in Milliardenhöhe, die nicht durch humanitäre Hilfe alleine gedeckt werden können. Die pakistanische Klimaministerin Sherry Rehman spricht gar von einer „Klima-Dystopie“.

Kathrin Henneberger und Schahina Gambir  mahnen Pakistan braucht Hilfe auch aus Deutschland. Und sie legen den Finger in die Wunde: „Hier gilt es als Mitverursacher der Klimakrise Verantwortung zu übernehmen. Vor allem die Existenzen jener Menschen, die am stärksten von Extremwetterereignissen sowie den Langzeitfolgen der Klimakrise des Klimawandels betroffen sind, müssen dabei im Mittelpunkt stehen. Konkret bedeutet das: die Finanzierung von „Loss and Damage“ bei der anstehenden Weltklimakonferenz, COP27, in Ägypten ehrgeizig anzugehen und das Thema in den Mittelpunkt der globalen Klimapolitik zu stellen.!“

Sie mahnen: „ Das Angebot von Versicherungsmodellen, wie zum Beispiel den geplanten Klimarisiko-Schutzschirm, darf hier nur ein zusätzliches Angebot sein und ersetzt nicht die finanzielle Unterstützung, welche die Menschen im Globalen Süden im Katastrophenfall so dringend benötigen, um die ökonomischen sowie nicht-ökonomischen Folgen der Klimakrise zu adressieren!“