Eine 330-Kilovolt (kV)-Backup-Stromleitung zum ukrainischen Kernkraftwerk

"...es war  die letzte funktionierende Notstromleitung des ZNPP ....!" Rafael Mariano Grossi, bild C. Francia iaea
“…es war die letzte funktionierende Notstromleitung des ZNPP ….!” Rafael Mariano Grossi, bild C. Francia iaea

(ZNPP), dem größten Atomkraftwerk Europas,  wurde am vergangenen Donnerstagabend  spät aufgrund von Schäden die durch russischen Raketenbeschuss  entstanden waren, abgeschaltet, erklärte am Tag darauf Rafael Mariano Grossi Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) und er verwies noch mal darauf,  dass dies erneut die schwache Stromversorgung der Anlage aus dem Netz unterstreiche.

Das ZNPP, dessen sechs Reaktoren alle abgeschaltet sind, erhält weiterhin den externen Strom, den es für die Reaktorkühlung und andere wichtige nukleare Sicherheitsfunktionen benötigt, von der einzigen noch in Betrieb befindlichen externen 750-kV-Stromleitung der Anlage.  Zuvor gab es noch vier solcher Leitungen. Das im ZNPP anwesende Team von IAEA-Experten berichtete das Ausmaß des Schadens sei noch nicht klar, aber die Reparaturarbeiten an der Leitung seien bereits im Gange.

Die Feroplavna 1 war die letzte funktionierende Notstromleitung des ZNPP und es ist von entscheidender Bedeutung, dass sie so schnell wie möglich wiederhergestellt wird, betonte  Grossi und wiederholte, dass alle Militäraktionen die die nukleare Sicherheit der ukrainischen Kernkraftwerke (KKW) bedrohen  sofort aufhören müssen. Grossi will  seine Konsultationen mit der Ukraine und Russland fortsetzen, um so schnell wie möglich eine nukleare Sicherheits- und Sicherheitsschutzzone um das ZNPP herum zu vereinbaren und einzurichten.