Anlässlich der gestrigen Fraktionsvorstandsklausur der Grünen Bundestagsfraktion, Donnerstag 12. Januar,  konstatierte die Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge in ihrem Statement auch gegenüber Umwelt- und Energie-Report: „Wenn wir auf das kommende Jahr blicken, auf 2023, dann ist klar: Mehr Klimaschutz, das Jahr des Klimaschutzes für alle Sektoren, das ist das, was wir jetzt angehen müssen. Und insbesondere im Verkehrssektor hat die Bundesrepublik Deutschland das größte Problem.

„Volker Wissing muss raus aus dem Bummelzug beim Thema Klimaschutz. Wir werden ihm dabei helfen.....!" Katharina Dröge bild bdtg
Volker Wissing muss raus aus dem Bummelzug beim Thema Klimaschutz. Wir werden ihm dabei helfen…..!” Katharina Dröge bild bdtg

Es ist klar: Wir brauchen mehr Tempo. Volker Wissing muss raus aus dem Bummelzug beim Thema Klimaschutz. Wir werden ihm dabei helfen. Wir haben ganz klar gesagt: Wer Klimaschutz ernst meint, der kann nicht immer weiter auf den Bau neuer Straßen setzen. Der Bundesverkehrswegeplan muss neu priorisiert werden. Wir werden deutlich weniger Autobahnen bauen und planen können als bisher. Was wir brauchen, ist Priorisierung. Priorisierung auf den Erhalt maroder Brücken – das ist auch eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft, dass die Lkws nicht riesige Umwege fahren müssen, um irgendwo hinzukommen – und auf den Ausbau der Schieneninfrastruktur. Und wichtig ist der Abbau umweltschädlicher Subventionen!“

Und sie verweist auch besonders darauf, dass „…Dieses Jahr darüber hinaus ein Jahr ist, das für uns Grüne nicht einfach beginnt. Britta Haßelmann und ich sind beide Fraktionsvorsitzende, die aus Nordrhein-Westfalen kommen. Unser Landesverband steht in seiner gesamten Geschichte für den Kampf gegen die Braunkohle – insbesondere gegen den Tagebau Garzweiler. Jede einzelne Verkleinerung dieses Tagebaus haben wir Grünen durchgesetzt, haben wir alleine durchgesetzt. Und deswegen schmerzt es natürlich, dass wir den Tagebau nicht noch weiter verkleinern konnten, dass die Siedlung Lützerath jetzt geräumt werden muss….!“ Umwelt- und Energie-Report hat zu Lützerath heute berichtet, s. unten  „Und auf der anderen Seite“,  weist die Fraktionsvorsitzende daraufhin „… haben wir Grüne alleine durchgesetzt. Dass der Kohleausstieg im Westen jetzt um acht Jahre vorgezogen wird, das haben wir Grüne alleine durchgesetzt. Und das ist enorm wichtig für den Klimaschutz: 280 Millionen Tonnen Kohle bleiben in der Erde. Fünf Dörfer, in denen Kirchen stehen, in denen es Kneipen gibt, in denen es Kindergärten gibt, Dörfer, in denen Menschen leben, die werden jetzt sicher gerettet vor dem Abbaggern der Braunkohle. Das ist etwas, worauf ich wirklich stolz bin!“

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: Räumung Lützerath” Es entsteht der Eindruck es gäbe eine Art Hinterzimmer-Deal!”