Wasserstoff– und Brennstoffzellenanwendungen sind eine Zukunftstechnologie mit großem Potenzial für den Verkehrssektor“, verkündete gestern, Donnerstag 02. Februar noch mal Bundesverkehrsminister Volker Wissing anlässlich der Bekanntgabe seines Hauses, des Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) , dass es  Elektrolyseanlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff für den Verkehrssektor  fördert und dafür bis zu 80 Millionen Euro bereit steltt . Ein entsprechender Förderaufruf wurde am selben Tag veröffentlicht.

"Wir fördern Elektrolyseanlagen ...!". ...!"  bild bundesreg. jesco denzel
“Wir fördern Elektrolyseanlagen …!” bild bundesreg. jesco denzel

Wissing fordert anlässlich der Bekanntgabe des Förderaufrufes: „ Wir müssen alle Technologien nutzen, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Wasserstoff ist eine wichtige Ergänzung zur batterieelektrischen Mobilität, gerade wenn es um schwere Lasten und große Reichweiten geht. Lkw-Hersteller gehen davon aus, dass bereits im Jahr 2030 fast jedes fünfte neu zugelassene Nutzfahrzeug mit Wasserstoff fahren wird!“

Und der Minister betont in diesem Zusammenhang noch mal :  Wir unterstützten den Einsatz von Wasserstoff im Verkehr, um Mobilität und Logistik klimafreundlich zu gestalten. Es geht darum, das gesamte Wasserstoff-Ökosystem zu stärken, Angebot und Nachfrage zu steigern und den Verkehrssektor als zuverlässigen und kaufkräftigen Abnehmer zu positionieren. Deshalb fördern wir mit insgesamt bis zu 80 Millionen Euro den Bau von Elektrolyseanlagen für einen Hochlauf der Produktion von grünem Wasserstoff für den Verkehr1“

Gefördert werden demnach  Elektrolyseanlagen zur Herstellung von Wasserstoff für den Verkehrsbereich. Zuwendungsfähig ist die Errichtung von Elektrolyseanlagen mit einer elektrischen Mindestleistung der Gesamtanlage von 1 Megawatt. Voraussetzung ist, dass die Anlage zu 100 Prozent mit elektrischem Strom aus regenerativen Energiequellen betrieben wird. Anträge auf eine Förderung können bis zum 28.April 2023 eingereicht werden.

Der Förderaufruf ist Teil des bis 2026 laufenden Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Phase II und erfolgt im Rahmen der Förderrichtlinie für Maßnahmen der Marktaktivierung. Diese soll einen späteren Markthochlauf vorbereiten. Gefördert werden Produkte, die zwar technisch bereits marktreif, aber noch nicht wettbewerbsfähig sind.

Interessierte haben außerdem die Möglichkeit, sich am 24. Februar 2023 in einem Online-Seminar des Projektträgers und der Programmgesellschaft NOW GmbH über den neuen Förderaufruf  beim BMDVzu informieren.