Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck hat sich am vergangenen Donnerstag, 23. März in Kopenhagen mit der  seit Mitte Dezember 2022 neu im Amt befindlichen dänischen Regierung getroffen. Im Mittelpunkt seines Treffens standen die   Gespräche mit seinen dänischen Amtskollegen, Minister Lars Aagaard (Minister für Klima, Energie und Versorgungssicherheit) und Minister Morten Bødskov (Minister für Industrie, Unternehmen und finanzielle Angelegenheiten).

„Dänemark setzte frühzeitig auf eine Dekarbonisierung ....!".Robert Habeck,  ...!bild bmwi , steffen kugler  ...
Dänemark setzte frühzeitig auf eine Dekarbonisierung ….!”.Robert Habeck, …!bild bmwi , steffen kugler …

Die Minister tauschten sich vor allem über aktuelle energie-, klima-, und wirtschaftspolitischen Herausforderungen aus . Habeck traf aber mit Vertreterinnen und Vertretern der dänischen Industrie und der Zivilgesellschaft.

Der Minister erklärte während seiner Gespräche die dänischen Kollegen lobend: „Dänemark ist bei der Energiewende, beim Klimaschutz und bei der Umsetzung des Europäischen Green Deal ein sehr wichtiger Partner. Dänemark setzte frühzeitig auf eine Dekarbonisierung der Industrie, der Ausbau der Erneuerbaren ist weit gediehen. Die Verkehrspolitik in Städten wie Kopenhagen werden vom Fahrrad her gedacht, nicht mehr vom Auto. Und auch bei der Wärmewende ist Dänemark ein wichtiger Vorreiter. Schon seit der Ölkrise in den 70ern wurden Fernwärmenetze ausgebaut – 65 Prozent der Haushalte sind angeschlossen. Besonders eng arbeiten wir mit Dänemark im Offshore-Wind-Bereich zusammen. Künftig möchten wir dies auch in anderen Industriebereichen tun. So wollen wir mit Dänemark beim Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur künftig enger zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Arbeitsplan für den Hochlauf einer deutsch-dänischen Wasserstoff-Infrastruktur vereinbaren.“

Neben den politischen Gesprächen standen  auch zwei Unternehmensbesuche auf der Tagesordnung   Habecks Besuch. So nahm der  Minister im weiteren Verlauf des Treffens Einblick  in das Fernwärmenetz Kopenhagens. Zudem besichtigte er das Kraftwerk Avedøre des dänischen Energieversorgers Ørsted. Er führte zudem eine Diskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft zu Fragen des generationsübergreifenden Umgangs mit klima- und energiepolitischen Herausforderungen beim Think Tank Europa.

Im vorausgegangenen Statement des BMWK zu dem Treffen wurde noch mal besonders darauf hingewiesen, dass  Dänemark ist ein wichtiger Handelspartner Deutschlands [2022: Rang 19] ist. Für Dänemark ist Deutschland Handelspartner Nr. 1. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und Dänemark betrug 2022 rund 39,1 Milliarden Euro. Als exportorientierte Industrienationen unterstützen beide EU-Mitgliedstaaten den offenen, nachhaltigen und fairen Welthandel.