„Der Bericht der Bundesregierung geht von einem stetig sinkenden Gasbedarf für Deutschland aus“, konstatierte Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag am vergangenen Freitag, 03. März, anlässlich des bekannt gewordenen LNG-Berichts der Bundesregierung den sie an den Haushaltsausschuss geleitet hatte.

"Hier erwarte ich, dass der Kanzler Farbe bekennt...!" Julia Verlinden, bild Jul. Verl..
“Hier erwarte ich, dass der Kanzler Farbe bekennt…!” Julia Verlinden, bild Jul. Verl..

Julia Verlinden kommentiert in ihrem gesonderten Statement, an Umwelt- und Energie-Report, weiter: „Die Infrastruktur muss also nur eine befristete Zeit für fossile Importe zur Verfügung stehen. Hinsichtlich der tatsächlich notwendigen Kapazitäten und dem von der Bundesregierung diesbezüglich eingeplanten sehr hohem Sicherheitspuffer bleiben in dem Bericht Fragen offen!“

Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende fordert aber bereits: „Kostspielige und potentiell klimaschädliche Überkapazitäten müssen vermieden werden. Klar ist: Auch die Potentiale für Energieeinsparungen stellen eine wesentliche Säule für die Versorgungssicherheit sowie Unabhängigkeit von erneuten Energiepreisspitzen dar. Die Koalition hat sich mehrfach auf die Änderung des Gebäudeenergiegesetzes und ein ambitioniertes Energieeffizienzgesetz verständigt. Diese Klimaschutzmaßnahmen müssen jetzt mit Nachdruck umgesetzt werden. Hier erwarte ich, dass der Kanzler Farbe bekennt. Genauso muss sich in den Planungen für die LNG-Infrastruktur widerspiegeln, dass die Zukunft im Import von grünem Wasserstoff liegt.“

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