Der Schutz für zwei seltene Schmetterlingsarten ist auch für die kommenden Jahre gesichert. Die NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege  fördert das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling bis Ende 2025, gab sie am vergangenen Mittwoch, 10. Mai, bekannt.

 „Jetzt geht es darum, die bereits begonnene erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, ... Bild Steffen Steenken
Jetzt geht es darum, die bereits begonnene erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, ... Bild Steffen Steenken

Prof. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der Stiftung informierte sich bei einem Besuch im Naturschutzgebiet Eifelfuß bei Meckenheim-Ersdorf nicht nur über den aktuellen Projektstand, sondern gab zugleich die Förderurkunde für den aktuellen Zuschuss von bis zu 280.000 Euro an Dieter Steinwarz, den Geschäftsführer der Biologischen Station Rhein-Sieg e. V., und Michael Schulze, den stellvertretenden Geschäftsführer der Biologischen Station im Kreis Euskirchen e. V. Die beiden Biostationen kooperieren in dem Projekt.

Schon von 2020 bis Ende 2022 hatte die NRW-Stiftung das Projekt mit bis zu 286.800 Euro unterstützt. „Jetzt geht es darum, die bereits begonnene erfolgreiche Arbeit fortzusetzen“, betonte Erdmann. Primäres Ziel des ursprünglich auf drei Jahre angelegten Projektes ist die Stabilisierung der Bläulingspopulationen, indem bestehende Habitate gepflegt und optimiert werden. Zudem sollen die oftmals stark zergliederten Teilpopulationen durch die Schaffung neuer Bläulingswiesen wieder stärker

Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der NRW-Stiftung (Mitte) überreichte eine Förderurkunde für das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Ameisenbläuling bei einem Ortstermin in Meckenheim-Ersdorf an Projektmitarbeiter Steffen Steenken (l.) und Dr. Dieter Steinwarz (r.), den Leiter der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e. , bild steffen steenken
Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann vom Vorstand der NRW-Stiftung (Mitte) überreichte eine Förderurkunde für das Artenschutzprojekt für den Hellen und Dunklen Ameisenbläuling bei einem Ortstermin in Meckenheim-Ersdorf an Projektmitarbeiter Steffen Steenken (l.) und Dr. Dieter Steinwarz (r.), den Leiter der Biologischen Station im Rhein-Sieg-Kreis e. , bild steffen steenken

miteinander vernetzt werden. „Dazu hat die NRW-Stiftung auch Flächen wie diese in Ersdorf in ihren Besitz genommen, die für die Bläulinge optimiert werden“, betonte Erdmann.

Und die Stiftung  hebt in ihrem Statement gegenüber Umwelt- und Energie-Report hervor: „Das zeigt Wirkung: Vor allem am Eifelfuß existiert bereits ein gut ausgeprägtes Netz von möglichen

Lebensräumen für die Schmetterlinge. Da wo die Wirtspflanze der Tiere, der Große Wiesenknopf, fehlte, wurden rund 2.800 nachgezogene Pflanzen ausgebracht. Insbesondere durch die trockenen Sommer und Einschränkungen durch die Corona-Pandemie sind die Projektziele allerdings noch nicht hinreichend erfüllt. Daher wird das Projekt bis Ende 2025 verlängert.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt über 300 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.“