Anlässlich des diesjährigen internationalen Tag der Umwelt  am morgigen Montag, 5. Juni  hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) die Politik zum konsequenteren Umweltschutz aufgerufen. „Die Bundesregierung sowie die Landesregierungen dürfen die Zeichen der Zeit nicht länger ignorieren“ fordert  BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. „Die Umkehr von den fossilen Energieträgern hin zu den Erneuerbaren Energien muss umfassend und zeitnah erfolgen.“

Udo Buchholz : „Die Bundesregierung sowie die Landesregierungen dürfen die Zeichen der Zeit nicht länger ignorieren !"
Udo Buchholz : „Die Bundesregierung sowie die Landesregierungen dürfen die Zeichen der Zeit nicht länger ignorieren !”

Der Weltumwelttag steht in der Bundesrepublik in diesem Jahr unter dem Motto “Natur stärken – Klima schützen.” Aus diesem Grund bekräftigt der BBU seine Forderung nach der dringend notwendigen Förderung des Artenschutzes. „Natürliche Lebensräume für Tier- und Pflanzenarten werden immer knapper. Der Schutz der Artenvielfalt muss bei allen Planungsvorhaben umfassend berücksichtigt werden und der enorme Flächenverbrauch muss gestoppt werden“, konstatiert ganz kategorisch  Udo Buchholz.*

Zur Stärkung der Natur setzt sich der BBU für den Ausbau des Bio-Landbaus ein, der durch den Verzicht auf chemische Keulen den Artenschutz fördert. Der BBU spricht sich gegen den Einsatz von genmanipulierten Pflanzen und für die Nutzung alter und regional bedeutsamer Gemüse- und Obstarten aus.

Zur Abmilderung der Klimawandels in den Städten ist es nach Auffassung von Udo Buchholz und dem BBU unerlässlich, den Grünanteil in den Straßen und auf Plätzen massiv zu erhöhen. Großkronige Bäume sind dabei ebenso wichtig wie umfassende Fassadenbegrünungen. „Bäume, Sträucher und Fassadenbegrünungen fördern zudem den Artenschutz in den Innenstädten“ heißt es im gesonderten Statement der BBU anlässlich des Weltumwelttages. Und der BBU mahnt Außerhalb der Städte sei es dringend notwendig, den Flächenverbrauch zu reduzieren und den Anteil artenreicher Wälder zu steigern. Monokulturen sind dabei zu vermeiden und vorhandene Monokulturen sind in Mischwälder umzustrukturieren.

An die Bevölkerung appelliert der BBU, im Alltag auf umweltfreundliches Handeln zu achten. Plastiktüten vermeiden, Wasser sparen und im Garten keine Herbizide einsetzen sind nur einige von vielen Möglichkeiten, im Privatbereich nachhaltig zu leben. Und der BBU weist außerdem darauf hin, dass es wichtig ist, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Sinne der Umwelt bei Genehmigungsverfahren einbringen, wenn zum Beispiel eine neue Umgehungsstraße oder eine Chemieanlage gebaut werden sollen.