Es geht um die Zukunft von Wasserstoff in der Mobilität

Die Zukunft von Wasserstoff in der Mobilität diskutierten rund 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am vergangenen Dienstag,  19.September,  im Rahmen der gleichnamigen Fachkonferenz des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Am Vorabend bot ein parlamentarischer Abend zudem eine Podiumsdiskussion und die Gelegenheit zum Netzwerken, betonte das BMDV in seinem gesonderten Statement dazu.

Eröffnet wurde die Konferenz von Michael Theurer, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sowie von Kurt-Christoph von Knobelsdorff , Geschäftsführer und Sprecher der NOW GmbH. Nach einem Grußwort von Katherina Reiche, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates (NWR) und Vorstandsvorsitzende von Westenergie, ging es in  Diskussionsrunden um die  Zukunft der Wasserstoffmobilität.    Neben Erzeugung, Infrastruktur und Markthochlauf lag ein Fokus auf der Rolle der Kommunen und den unterschiedlichen Anwendungsfällen von Straße über Schiene bis hin zu Luft- und Schifffahrt. Die Podiumsdiskussion hatte am Vorabend   die Nationale Wasserstoffstrategie (NWS) eines Praxis-Checks unterzogen.

 Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr verwies darauf  bei der Fortschreibung der NWS haben wir … dem Verkehrssektor einen zentralen Platz eingeräumt und uns ambitionierte Ziele gesetzt. Wir wollen z.B. den Ausbau des Wasserstofftankstellen-Netzes weiter forcieren, erforderliche Rahmenbedingungen schaffen und einen Masterplan für Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr entwerfen!“ Wissing ist sich sicher : „ So werden wir dazu beitragen, unsere Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die enormen Potenziale für die deutsche Industrie heben!“

Organisiert wurde die BMDV Fachkonferenz Wasserstoff in der Mobilität von der NOW GmbH, die im Auftrag des BMDV die Umsetzung verschiedener Förderprogramme koordiniert. Während die Konferenz in den vergangenen Jahren noch unter dem Namen der Deutschen Wasserstoffvollversammlung lief,

setzte sie dieses Jahr einen verstärkten Fokus auf die Mobilität und änderte somit nicht nur ihren Schwerpunkt, sondern auch ihren Titel.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff,  fasste zusammen:  „Die heutige Konferenz hat gezeigt, dass der Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie in der Mobilität vielfältige Optionen zur Dekarbonisierung bietet, auch im Straßenverkehr!“

Und das BMDV warf dann in seinem abschließenden Statement noch mal einen Blick zurück , zeigte aber auch weiter auf wie es weitergehen könnte: Die Bundesregierung verfolgt demnach mit dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) bereits seit 2006 das Ziel, die Marktreife von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in verschiedenen Anwendungsbereichen zu beschleunigen. Die Fortführung des Programms (NIP II) wurde 2016 für weitere 10 Jahre beschlossen. Primär baut das von der NOW GmbH koordinierte und vom Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzte Programm auf die Förderung von Forschung und Entwicklung sowie Marktaktivierung. Es leistet damit unter anderem durch Förderaufrufe für öffentliche Wasserstofftankstellen bereits einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Deutschen Wasserstofftankstellen Infrastruktur, der aktuell durch die Alternative Fuel Infrastructure Regulation (AFIR) und die Ziele der NWS auch politisch weiteren Rückenwind bekommt!“