Nordrhein-Westfalen will die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bis 2030 fast verfünffachen. Aktuell stehen rund 18.500 Normal- und Schnellladepunkte zur Verfügung. 2030 sollen es mehr als 90.000 sein. Das  gab das NRW-Wirtschaftsministerium am vergangenen Donnerstag, 09. November, im Rahmen der Präsentation des neuen „Handlungskonzeptes für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen“ bekannt.

Mona Neubaur: „... niemand soll sich mehr Gedanken machen müssen, wo das Fahrzeug aufgeladen werden kann....!" bild r. sondermann nrw ; ....
Mona Neubaur: „… niemand soll sich mehr Gedanken machen müssen, wo das Fahrzeug aufgeladen werden kann….!”
bild r. sondermann nrw ; ….

Für Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur steht somit fest: „Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch. Nur mit alternativen Antrieben können wir die Verkehrswende schaffen und unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen. Schon heute fahren eine Viertelmillion reine E-Fahrzeuge auf den Straßen Nordrhein-Westfalens. 2030 werden es bis zu drei Millionen sein. In Nordrhein-Westfalen soll sich künftig niemand mehr Gedanken machen müssen, wo das Fahrzeug aufgeladen werden kann. Deshalb müssen wir beim Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter Tempo machen – zu Hause, in den Kommunen, am Arbeitsplatz und unterwegs.“

Und damit künftig noch mehr Menschen auch ohne private Lademöglichkeit ihr Elektroauto problemlos und zügig laden können, konstatierte Mona Neubaur anlässlich der Präsentation des neuen Handlungskonzeptes, „…müssen bis 2030 rund 66.000 öffentlich zugängliche Normalladepunkte und mehr als 7.000 Schnellladepunkte hinzugebaut werden. Zudem werden rund 550.000 Ladepunkte am Arbeitsplatz und 1,5 Millionen Ladepunkte an Wohngebäuden benötigt !“

Das Handlungskonzept für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, das am vergangenen Donnerstag beim Kompetenztreffen „Elektromobilität in NRW“ vorgestellt wurde, sieht Maßnahmen in sieben Themenfeldern vor: Neben einer weiteren Förderung der Ladeinfrastruktur will die Landesregierung darauf hinwirken, dass Ladepunkte verstärkt an Mietwohnungen, am Arbeitsplatz sowie auf

... Ladepunkte verstärkt an Mietwohnungen, am Arbeitsplatz ..
… Ladepunkte verstärkt an Mietwohnungen, am Arbeitsplatz ..

Supermarktparkplätzen entstehen. Auch Stromnetze müssen für den weiteren Hochlauf der E-Mobilität ertüchtigt werden, Elektromobilität soll  intelligent in das Stromnetz eingebunden werden. Eine Möglichkeit hierfür sieht das Land beim  bidirektionale Laden, bei dem E-Auto-Akkus idealerweise erneuerbar erzeugten Strom speichern und wieder abgeben können. Die Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate stellt dazu eine  beim Kompetenztreffen vor.

…das größte Branchentreffen in Nordrhein-Westfalen zum Thema …: Mona Neubaur beschrieb anlässlich der Präsentation des neuen Handlungskonzeptes  das erwähnte   Kompetenztreffen „Elektromobilität in NRW“  als das größte Branchentreffen in Nordrhein-Westfalen zum Thema klimagerechte Mobilität. Im Mittelpunkt des diesjährigen Kompetenztreffens in der Flora in Köln ebenfalls also am vergangenen Donnerstag, 09. November, standen Fortschritte und Entwicklungen der batterieelektrischen und wasserstoffgetriebenen Mobilität und wie diese Städte, Lebens- und Arbeitsplätze verändern. Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung und Politik diskutieren unter anderem zu den Themen Laden am Arbeitsplatz, Aufbau von Ladeinfrastruktur in Kommunen und in der Wohnungswirtschaft und zu elektrischen Wirtschaftsverkehren.