Am vergangenen Montag und Dienstag, 13. und 14. November fand  in Berlin der jährliche dena Energiewende-Kongress statt. Diskutiert wurden Lösungen für die Umsetzung der Energiewende.

Die Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie (BWE), Bärbel Heidebroek, sie nahm  am Montagnachmittag an der Podiumsdiskussion zum Thema „Schnell ausbauen, sicher finanzieren: Eine Doppelstrategie für Erneuerbare“ teil, erklärte in dem Zusammenhang noch mal: „Der Ausbau der

„Die Windenergie ist der starke Leistungsträger im künftigen Energiesystem !“...  Bärbel Heidebroek, bild bwe
„Die Windenergie ist der starke Leistungsträger im künftigen Energiesystem !“… Bärbel Heidebroek, bild bwe

Erneuerbaren Energien schafft Arbeitsplätze und Wohlstand, sichert eine unabhängige Energieversorgung und stärkt den Wirtschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb. Es ist daher von höchster Wichtigkeit, dass die sehr ambitionierten Ausbauziele der Bundesregierung möglichst schnell erreicht werden. Auf Bundesebene sind hier bereits zahlreiche Gesetzespakete zur Beschleunigung auf den Weg gebracht worden. Allerdings hapert es noch bei der konkreten Umsetzung in den Bundesländern. Hier muss sich noch einiges bewegen, damit die Energiewende den nötigen Schwung erhält.“

Sie verwies aber auch darauf aktuell registriere die Branche einen starken Anstieg bei den Neugenehmigungen. Dieser werde jedoch ganz wesentlich lediglich durch drei Bundesländer getragen. Eine Spitzengruppe aus NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen habe sich mit jeweils um 1.000 Megawatt neuer Projekte deutlich abgesetzt. Brandenburg versuche mit 460 Megawatt auf Platz drei aufzuholen. Die nächste Gruppe von Bundesländern könne dann nur noch 125 bis 270 Megawatt beitragen. Die BWE mahnte ganz deutlich:  „Die Energiewende braucht eine breite Flankierung aus allen Bundesländern. Nur wenn hier alle Flächenländer mitziehen, lässt sich der Ausbaupfad von jährlich 10.000 Megawatt erreichen!“

Doch sie verweist aber auch darauf: „Neben den Anstrengungen in den Ländern braucht es vor allem Planungssicherheit für die Projektträger. Deshalb muss die Bundesnetzagentur nun zügig die Höchstwerte in den Ausschreibungen für 2024 definieren. Mit mehr als fünf Gigawatt neu genehmigter Anlagen allein in den ersten neun Monaten 2023 steht ein großes Volumen für den Zubau der nächsten Jahre bereit. Dies wird neue Aufträge für Hersteller und Zulieferer bedeuten. Die Windenergie ist der starke Leistungsträger im künftigen Energiesystem, der neben Versorgungssicherheit auch Wertschöpfung generiert!“ Doch Bärbel Heidebroek verweist aber auch stark mahnend darauf: „Der Markt ist allerdings ständigen Verwerfungen unterworfen. Daher ist es für den Windenergieausbau der kommenden Jahre wichtig, solide Instrumente zur Finanzierung zu finden. Potenziell starre Lösungen,  wie etwa Contracts for Difference (CfD), würden dabei bremsend wirken. Was es braucht, ist ein dynamisches System, welches ein Agieren am Markt ermöglicht !“ Und sie erinnert in eigener Sache: „Der BEE hat ein solches System mit der Mengenförderung vorgeschlagen!“