Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sieht einen starken Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in den nächsten Jahren vor. Der enorme Bedarf an Wasserstoff wird aber nur mit importiertem Wasserstoff gedeckt werden können, konstatiert die Bundestagsfraktion der Grünen im Vorfeld eines hybriden Fachgesprächs am Freitag, 23. Februar, zu dem auch wir, Umwelt- und Energie-Report,  eingeladen sind

 „Welche sozialen und ökologischen Risiken bergen großskalige Wasserstoffprojekte in Partnerländern...?" Kathrin Henneberger
Welche sozialen und ökologischen Risiken bergen großskalige Wasserstoffprojekte in Partnerländern…?” Kathrin Henneberger

Das Ziel der Veranstaltung ist es, laut Grünen-Fraktion in der Vorankündigung , Wasserstoffpartnerschaften aus entwicklungspolitischer Perspektive zu beleuchten und soziale, ökologische und wirtschaftliche Auswirkungen auf die Partnerländer herauszuarbeiten.

Die Grünen-Fraktion erläutert: Zahlreiche Länder bauen bereits ihre Wasserstoffproduktion aus und gehen mit deutschen Unternehmen langjährige Lieferverträge ein. Viele dieser Länder sind seit Jahrhunderten durch fossilen Extraktivismus und Rohstoffausbeutung geprägt. Daher soll der Fokus dieser Veranstaltung insbesondere auf der Perspektive der Partnerländer und der Frage liegen, inwieweit diese von den geplanten Projekten profitieren werden. Des Weiteren geht es um Chancen und Risiken.

Folgende Fragen sollen innerhalb des Fachgesprächs diskutiert werden:

  • der Entwicklungszusammenarbeit und wie kann man diese Risiken minimieren? Welche Beteiligungsprozesse sollten angewandt werden? Welche Auswirkungen können Projekte für die lokale Bevölkerung sowie auf die lokalen Ökosysteme haben (insbesondere mit Blick auf den Wasserbedarf)?
  • Welche Chancen bieten diese Partnerschaften für uns und für die Partnerländer und wie sollten diese ausgestaltet werden, damit die lokale Bevölkerung auch tatsächlich langanhaltend von ihnen profitiert?
  • Welcher entwicklungspolitische Instrumentenmix muss zur Anwendung kommen um zum Erfolg dieser Partnerschaften beizutragen?
  • Teilnehmer*innen u. a.:
  • Katrin Uhlig MdB
  • Kathrin Henneberger MdB
  • Falk Bömeke, Leiter des Referats Klima- und Energiekooperation mit Industrieländern/Wasserstoff-Initiativen, BMWK
  • Markus Exenberger, Vorstand H2Global Stiftung
  • Und weitere