Am gestrigen Sonntag fanden in Datteln und Umgebung Fahrraddemonstrationen gegen die Kohlepolitik der Bundesregierung und konkret gegen das neue Kohlekraftwerk Datten 4 statt.. Unterstützt wurden die Proteste auch von Anti-Atomkraft-Initiativen – so etwa von der Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“. Die hat für Sonntag den 28. Juni auch zur Teilnahme am Protest in Ahaus gegen Atommüll aufgerufen, erklärte der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) anlässlich der Proteste in Datteln.

... den weiteren Betrieb des Steinkohlekraftwerks ‚Datteln 4‘ zu verhindern  ...  Bild sputnik
… den weiteren Betrieb des Steinkohlekraftwerks ‚Datteln 4‘ zu verhindern … “; Bild sputnik

In einem Aufruf zur Teilnahme an der Fahrraddemo am Sonntag in Datteln und zu den Sternfahrten aus den umliegenden Städten nach Datteln hieß es auch.:

„Am 02.07.2020 wird der Deutsche Bundestag abschließend über das sogenannte ‘Kohleausstiegsgesetz’ beraten und eine finale Abstimmung durchführen. Dieses Gesetz ermöglicht den “Betrieb des neuen Steinkohlekraftwerkes Datteln 4 und die Vernichtung weiterer Dörfer für den Braunkohletagebau Garzweiler II. Dieses ‚Kohle-Verstromungs-Verlängerungsgesetz‘ sorgt dafür, dass der menschen- und naturfeindliche Abbau und die klimazerstörende Verbrennung von Kohle bis ins Jahr 2038 verlängert wird. Das Gesetz widerspricht jeder wissenschaftlichen Vernunft. Klimaforscher und beratende Institute haben klar dargestellt: Wir dürfen nur noch sehr wenig Kohle verbrennen und müssen schnell aus der Kohleverstromung aussteigen, um das in Paris vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5° zu begrenzen, erreichen zu können.“

Weiter hieß es in dem Aufruf: „Wir rufen die Bundestagsabgeordneten auf, dieses Gesetz zu stoppen, den weiteren Betrieb des Steinkohlekraftwerks ‚Datteln 4‘ zu verhindern, die durch Braunkohle bedrohten Dörfer zu retten und die Kohleverstromung schnellstens zu beenden, so dass es für die Bundesrepublik Deutschland überhaupt noch eine Chance gibt, die Pariser Klimaziele einzuhalten. …setzt mit uns ein klares Zeichen gegen den klimapolitischen Wahnsinn der Bundesregierung!“