Bei der Eröffnungssitzung des Petersberger Klimadialogs, am vergangenen Montag 18. Juli,  in Berlin hat Exekutiv-Vizepräsident Frans Timmermans eindringlich gemahnt, den Worten und Versprechen der Klimakonferenz in Glasgow 2021 Taten folgen zu lassen. Timmermans Mahnung

"Es geht darum, die Menschheit zu retten ..!"  Frans Timmermans
“Es geht darum, die Menschheit zu retten ..!” Frans Timmermans

müsste am Innersten rütteln: „Es geht nicht darum, den Planeten zu retten. Es geht darum, die Menschheit zu retten.“ Außenministerin Annalena Baerbock warb  zuvor für ein international abgestimmtes Handeln im Kampf gegen die Erderwärmung. “Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt”, konstatierte  die Grünenpolitikerin in Berlin. Sie sei “mittlerweile das größte Sicherheitsproblem für alle Menschen auf dieser Erde”. Es blieben nur noch acht Jahre, um die weltweiten Emissionen um die Hälfte zu senken.

Auch Timmermans verwies wie auch die Außenministerin auf die Dürre in Afrika und die aktuelle Hitzewelle in Europa: „Ganz buchstäblich sterben wegen dieser Klimakrise Menschen auf der ganzen Welt.“ Der Vizepräsident der Europäischen Kommission sprach von einem Gefühl der Dringlichkeit und davon, dass man besser werden müsse bei der Mitigation, also bei der Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes. Die EU arbeite dabei entschieden an der Umsetzung ihrer Klimapolitik. Ziel sei es, „…unsere Emissionen bis 2030 auf mindestens 55 Prozent zu senken – unabhängig von den sehr negativen Auswirkungen, die der Putin-Krieg in Europa verursacht“.

Zuvor hatte die Gastgeberin des Treffens, Außenministerin Annalena Baerbock, die Klimaveränderung als größtes Sicherheitsrisiko für alle Menschen bezeichnet. Sie appellierte an die Vertreter aus 40

"Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt...!"Annalena Baerbock, bild bundesrg , Steffen Kugler
“Die Klimakrise macht an keiner Grenze halt…!”Annalena Baerbock, bild bundesrg , Steffen Kugler

Staaten: „Deswegen dürfen auch die Antworten an keiner Grenze haltmachen“.

Der Petersberger Klimadialog ist eine informelle internationale Gesprächsrunde auf Ebene von Ministerinnen und Ministern. Sie fand am Montag und Dienstag  im Außenministerium in Berlin statt, Vertreter von rund 40 Staaten nahmen teil. Die Gespräche sollten die Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten vorbereiten. Neben der Eindämmung des Klimawandels, der Anpassung an den Klimawandel und der Finanzierung des Klimaschutzes waren auch die  Verluste und die Schäden eines der Hauptthemen auf der Konferenz so wie sie es bereits im vergangenen Monat auf der Klimakonferenz in Bonn  der Fall waren.