Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel hat bei seinem Besuch in Moskau nach seinen

An den Gesprächen zwischen Bundeswirtschaftsminister Gabriel und Präsident Putin nahm auch Gazprom-Chef Alexei Miller (rechts, hinten links) teil.
An den Gesprächen zwischen Bundeswirtschaftsminister Gabriel und Präsident Putin nahm auch Gazprom-Chef Alexei Miller (rechts, hinten links) teil.

Gesprächen  mit Kreml-Chef Wladimir Putin die bereits am Mittwochabend stattfanden, gestern, Donnerstag 22. September, mit dem Minister für Wirtschaftsentwicklung Russlands, Alexej Uljukajew, Energieprobleme erörtert. Wie Uljukajew, laut der von Moskau gesteuerten

Nachrichten-Agentur Sputnik- news nach dem Treffen Journalisten mitteilte, standen das Projekt Nord Stream-2 und die Nutzung der Gaspipeline OPAL im Mittelpunkt der Gespräche.

Der russische Energiekonzern Gazprom und sein deutscher Partner Wintershall wollen angesichts „zu hoher Risiken beim Gastransit via Ukraine einen ungehinderten Zugang zur OPAL-Gasleitung,“ hatte das das russische Unternehmen bereits Anfang März vergangenen Jahres  in Moskau mitgeteilt.

Der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew traf mit Vizekanzler  Gabriel zusammen. Thema neben Nord-Stream auch die Gaspipeline Opal ...
Der russische Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew traf mit Vizekanzler Gabriel zusammen. Thema neben Nord-Stream auch die Gaspipeline Opal …

Bislang hat die EU-Kommission Gazprom die Nutzung von nur 50 Prozent der Kapazitäten von OPAL genehmigt,

weil der Gaslieferant gemäß dem Dritten EU-Energiepaket keine Gaspipelines betreiben darf. OPAL stellt im Grunde genommen eine Fortsetzung der Ostsee-Pipeline Nord Stream dar und verbindet diese mit dem europäischen Gastransportnetz.

Wegen der Einschränkung der EU-Kommission kann Nord Stream immer noch nicht mit voller Leistung betrieben werden. Die Chefs der beiden Konzerne kamen bei ihrem Treffen im März 2015 darin überein, dass wegen zu hoher Transitrisiken in der Ukraine alternative Exportwege für russisches Gas gefunden werden sollen.

Was der Bundeswirtschaftsminister jetzt bei seinen Gesprächen mit Putin und Uljukajew dazu beitragen konnte und was in diesem Zusammenhang über den geplanten Bau von Nord-Stream 2 gesprochen wurde, ist bisher noch nicht durchgesickert.