“Was blüht uns denn da?”

China und die USA haben Samstag, 03. September, das Pariser Klimaabkommen ratifiziert. Die USA und China

sind diejenigen Staaten mit dem mit Abstand größten Treibhausgasausstoß weltweit, schreibt die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news und kommentiert: „Die größten Sünder geloben Besserung“.

China ist für rund 25 Prozent des globalen Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich, auf dem zweiten Platz folgen die USA mit rund 15 Prozent. Wirksam wird der im Dezember vereinbarte Klimavertrag erst, nachdem wenigstens 55 Staaten, die für mindestens 55 Prozent der Emissionen verantwortlich sind, ihn ratifiziert haben.

Doch: Donald Trump!!!

US-Präsident Obama konnte das Abkommen zwar ohne Zustimmung des Kongresses in Kraft setzen.

Doch: Donald Trump, Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner „und ein Genie“, so sein Wirtschaftsberater im Präsidentschaftswahlkampf und einziger Ökonom im

Wahlkampf-Team, hatte bereits lange zuvor verkündet im Falle seines Wahlsieges würde er das Abkommen schreddern.Und dabei als Begründung angegeben, er glaube nicht an eine Klimawende.

Marine le Pen: Symphatie für Trump

Die rechtsextreme französische Politikerin Marine le Pen Chef des Front Nationale (NF) will 2017 Präsidentin werden, die Chance ist da. Sie hält mit ihrer Sympathie  für Trump nicht hinterm Berg und  würde für ihn stimmen, der das Klimaabkommen schreddern würde, wenn sie in den USA im November   nächsten Jahres wählen dürfte.

Aber auch der starke Mann in Moskau imponiert ihr: „Putins Russland ist für uns Vorbild für eine patriotische Wirtschaftspolitik.“ Russische Banken gaben le Pens in finanzieller Not befindlichen Front Nationale bereits einen Kredit. Französische Banken verweigerten sich. Der Kreml-Chef  dagegen hat ein enges Netz zu rechten Bewegungen in Europa gesponnen.-

Moskau: Es liegt jedoch auf der Hand

Dekarbonisierung war in Paris während der Verhandlungen zum  Klimaabkommen das Schlag- und große Reizwort.  Russland stelle sich nicht dagegen, ließ Moskau gleich nach der Annahme des Abkommens verbreiten.

„ Es liegt jedoch auf der Hand, dass Russland als einer der weltgrößten Öl- und Gasproduzenten nicht an einem baldigen Rückgang der Öl- und Gasnachfrage interessiert ist“, hat die vom Kreml gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik news zugleich verbreitet.