In Deutschland gibt es immer mehr Ladepunkte für Elektrofahrzeuge,den Landesrekord hält NRW, stellte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Veröffentlichung am vergangenen

Hannelore Kraft, Ministerpräsidentein von NRW fährt bei Ladepunkten für E-Autos vorne weg, Karik. U&E pointer
Hannelore Kraft, Ministerpräsidentein von NRW fährt bei Ladepunkten für E-Autos vorne weg, Karik. U&E pointer

Freitag, 02. September fest. Doch es fehlen immer entscheidend viele um dem E-Autos zum Durchbruch zu verhelfen, stellen der betriebsratschef und der Konzernchef von VW, Bernd Osterloh und Mattias Müller am Wochenende gegenüber der Deutschen Presse-Agentur gemeinsam fest.  

Der BDEW jubelte in einer Veröffentlichung am vergangenen Freitag dagegen: Zur Jahreshälfte 2016 standen insgesamt 6.517 öffentlich zugängliche Ladepunkte zur Verfügung. Seit Ende 2015 sind damit über 600 neue Ladepunkte hinzugekommen, das entspricht einer Steigerung von mehr als 10 Prozent.

Davon sind insgesamt 230 Schnellladepunkte, was einem Wachstum von über 50 Prozent in den vergangenen sechs Monaten entspricht, lautet das Ergebnis einer aktuellen Erhebung des BDEW.

25.03.16 Pfeil für TextOhne weitere, massive Investitionen

in das  Ladenetz und extem höhere Batterie-Reichweiten kann auch die bisher schon praktizierte  Kaufprämie für E-Autos dem Segment nicht zum großen Durchbruch verhelfen.

Nach Angaben des Verbandes  BDEW sind mittlerweile 974 Städte und Gemeinden mit mindestens einem öffentlich zugänglichen Ladepunkt ausgestattet (Dezember 2015: 909). Nordrhein-Westfalen ist das Bundesland mit den insgesamt meisten Ladepunkten (1.335), gefolgt von Baden-Württemberg (1.182) und Bayern (937). Unter den deutschen Städten ist Berlin (529) Spitzenreiter. Auf Platz zwei und drei folgen Stuttgart (366) und Hamburg (292). Auf den Straßen Deutschlands fahren aktuell knapp 60.000 Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb.

Der Zuwachs an Ladepunkten

zeigt, dass die Energiebranche ein entscheidender Treiber der zukunftsweisenden und klimaschonenden Antriebstechnologie ist. Auffällig ist, dass der stärkste Zuwachs in Regionen erfolgt ist, in denen es eine Förderung gab.  …

… Deshalb erhoffen wir uns einen weiteren Ausbauschub durch das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geplante Förderprogramm. Allerdings brauchen wir hier schnell

Stefan Kapferer:
Stefan Kapferer: Forschung und Entwicklung stärker ankurbeln …

Klarheit über die konkrete Ausgestaltung der Förderquote. Wichtig ist, dass die Förderbedingungen attraktiv für Investoren sind”, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am Freitag in Berlin.

“Darüber hinaus müssen wir künftig auch Forschung und Entwicklung stärker ankurbeln. Wichtig wird sein, die Ladetechnologien weiterzuentwickeln, zum Beispiel das ‘Induktive Laden’. Hier können neue Kundensegmente erschlossen werden”, so Kapferer weiter.

Definitionen  des BDEW der Ladepunkte:

  • “Ein Normalladepunkt ist ein Ladepunkt, an dem Strom mit einer Ladeleistung von höchstens 22 Kilowatt an ein Elektromobil übertragen werden kann.
  • Ein Schnellladepunkt ist ein Ladepunkt, an dem Strom mit einer Ladeleistung von mehr als 22 Kilowatt an ein Elektromobil übertragen werden kann.

Ein Ladepunkt gilt als öffentlich zugänglich, wenn er sich entweder im öffentlichen Straßenraum oder auf privatem Grund befindet, sofern der zum Ladepunkt gehörende Parkplatz von einem unbestimmten oder nur nach allgemeinen Merkmalen bestimmbaren Personenkreis tatsächlich befahren werden kann.”