Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) berichteten am vergangenen Freitag, 03. Mai, dass sie am vergangenen Dienstag, 30. April,  über 100 Schüsse in der Nähe des größten europäischen Atomkraftwerks , dem ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja (ZNPP) gehört hätten, angeblich als Reaktion auf Drohnen, die in der Nähe des Trainingszentrums der Anlage flogen, erklärte  IAEA- Generaldirektor Rafael Mariano Grossi am vergangenen Freitag.

IAEA-Generaldirektor Grossi : "IAEA-Experten wurde bisher  keine Gelegenheit gegeben , die Anwesenheit von Drohnen zu bestätigen.....!"  bild C. Francia iaea
IAEA-Generaldirektor Grossi : “IAEA-Experten wurde bisher  keine Gelegenheit gegeben , die Anwesenheit von Drohnen zu bestätigen…..!” bild C. Francia iaea

Der IAEA sind Hinweise  zugegangen, denen zufolge in der Nähe von Block 6 und dem Trainingszentrum im ZNPP eine Trainingsbasis für Drohnenbediener und Drohnenstartrampen errichtet wurden.

„Die IAEA-Experten des ZNPP haben keine Hinweise auf den Start von Drohnen oder das Vorhandensein von Abschussrampen innerhalb des Geländes gesehen.

Darüber hinaus ist gemäß den fünf konkreten Grundsätzen ein Angriff jeglicher Art von der Anlage aus strengstens verboten“, konstatierte ganz kategorisch  Generaldirektor Grossi. Doch Das IAEA-Team meldet weiterhin fast täglich militärische Aktivitäten in unterschiedlichen Entfernungen vom Standort. Bei drei verschiedenen Gelegenheiten innerhalb einer Stunde am Dienstagnachmittag hörte das IAEA-Team im ZNPP, noch mal Europas größtem Kernkraftwerk (AKW), insgesamt über 100 Gewehrschüsse. Am Donnerstag teilte das ZNPP den IAEA-Experten mit, dass Truppen der Russischen Föderation in der Nähe des ZNPP-Trainingszentrums mit Drohnen angegriffen hätten und es aber keine Schäden noch Verluste gegeben habe. Den IAEA-Experten wurde bisher  keine Gelegenheit gegeben , die Anwesenheit von Drohnen zu bestätigen. Doch: „Diese jüngste militärische Aktivität in der Anlage verdeutlicht die anhaltend instabile Situation, die erhebliche Herausforderungen für die nukleare Sicherheit und Gefahrenabwehr für diese große Nuklearanlage mit sich bringt“, mahnte Generaldirektor Grossi erneut.