Kanzlerin Merkel: Ist sie dann noch jeweils dabei...?
Kanzlerin Merkel: Ist sie dann noch jeweils dabei…?

“Eine vernetzte Welt gestalten” – unter diesem Motto steht die deutsche G20-Präsidentschaft vom 1. Dezember 2016 bis 30. November 2017. Dazu hat Kanzlerin Merkel dem Kabinett bereits im vergangenen Dezember  die zentralen G20-Themen vorgestellt. Wird sie das Ende der G 20 Präsidentschaft noch als Kanzlerin erleben ? Werden wir sie vermissen, wenn sie nicht mehr als Kanzlerin bei Fototerminen die  Raute  mit den Händen vor dem Bauch formt, die zu einer Art zweitem Hoheitszeichen geworden ist,  neben dem Bundesadler,  wie der Berliner Büroleiter der Süddeutschen  Zeitung, Nico Fried,  jüngst formulierte? Bundestagswahlen sind bereits im September.

05-01-17-karikatur-trump Höhepunkt der G-20 Präsidentschaft wird das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs am 7. und 8. Juli 2017 in Hamburg sein. Zur Vorbereitung des Gipfeltreffens treffen sich die  Außenminister der 20 größten Industrienationen und Schwellenländer (G 20) zunächst am 16. und 17. Februar im Bonner World Conference Center (WCCB).  Das sind die Außenminister der USA und Deutschlands mit ihren Kollegen aus Ländern wie China, Russland, Japan oder Saudi-Arabien.

Schreck lass nach ...nichts wie weg hier ......!
Schreck lass nach …nichts wie weg hier ……!

25.03.16 Pfeil für TextDie Bundesregierung allen voran der Sherpa-Stab in Merkels Bundeskanzleramt – arbeitet intensiv an der inhaltlichen Ausgestaltung der G20-Präsidentschaft.

Ein Hauptanliegen Deutschlands während der Präsidentschaft  ist die Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und des Pariser Klimaabkommens voranzubringen. Das bedingt, dass bereits hier zukunftsfeste Energie- und Klimakonzepte diskutiert werden müssen.

Diese Themen stehen dann  wieder im  Mittelpunkt der Weltklimakonferenz COP23, die vom 6. bis 17. November ebenfalls im Bonner  WCCB stattfinden wird. Auch hierbei taucht unmittelbar die Frage auf, ob die „Klimakanzlerin“, die in Paris beim bisher bedeutendsten Welt-Klimaabkommen noch eine wichtige Rolle gespielt  hat, als Kanzlerin noch Zeichen setzen kann.

Bonn war im vergangenen November kurzfristig als Standort ausgewählt worden – als Ersatz für die Fidschi-Inseln, die sich zur Ausrichtung nicht in der Lage sahen. Gerechnet wird in Bonn, wo die Vorbereitungen bereits laufen,  mit rund 20 000 Teilnehmern aus 190 Ländern.