Hochwasserrisikomanagement …; Schulze Föcking bild Christian Fronczak

Vor zehn Jahren hat die Europäische Union per Richtlinie das Hochwasserrisikomanagement für die Mitgliedsstaaten verbindlich vorgeschrieben. Diese europäische Hochwasserrisikomanagement-Planung hat auch in NRW zu vielen

Die Niederschläge haben signifikant zugenommen… Bäche können zu reißenden Flüssen werden …, Karrk. U +E

neuen Kenntnissen über die Hochwasserrisiken der Flüsse und Bäche geführt, räumte das NRW Umweltministerium am Mittwoch vergangenen Woche, 10. Januar,  anlässlich des zweitägigen „Symposium: Gemeinsam handeln – Risiken vermindern. Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement in Nordrhein-Westfalen“ ein. Das Symposium kooperierte  zeitgleich mit der   Messe „aqua alta“ . ( Wir berichten heute : Wir können den Klimawandel nicht mehr verhindern … allenfalls …) Für 448 Gewässer mit „signifikanten“ Hochwassergefahren (rund 6.000 Kilometer) liegen nun Online detaillierte Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten vor. Sie bilden “…eine gute Arbeitsgrundlage für alle Verantwortlichen, um gewässerspezifische Maßnahmen-Pakete zur Minderung der Hochwasserrisiken schnüren zu können”, so das Ministerium in einer Verlautbarung dazu.

Auch dem immer häufiger auftretenden Problem der Starkregenereignisse – große Niederschlagsmengen, die oft plötzlich und meist räumlich begrenzt fallen – will sich nun das Umweltministerium stellen. Noch in diesem Frühjahr soll eine „Arbeitshilfe kommunales Starkregenrisikomanagement“ erscheinen, die den Entscheidungsträgern vor Ort eine landesweit einheitliche Hilfestellung geben soll. Auch wird das Land NRW eine finanziellen Beitrag zur Erarbeitung entsprechender Risikoanalysen und Handlungskonzepte leisten. „Unser Ziel ist es, die menschliche Gesundheit genauso vor künftigem Hochwasser zu schützen wie die Infrastruktur, das Wirtschaftsleben, die Umwelt und das Kulturerbe des Landes“, erklärte NRW-Umweltministerin  Schulze Föcking.