Kreml-Chef Putin: Die Eurasische Wirtschaftsunion arbeitet auch im Energiebereich eng zusammen
Kreml-Chef Putin: Die Eurasische Wirtschaftsunion arbeitet auch im Energiebereich eng zusammen

Am 1. Januar, also gestern, nahm die Eurasische Wirtschaftsunion ihre Arbeit auf. Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgistans arbeiten darin auch im Energiebereich eng zusammen. In Kasachstan will die IEAO in großem Stil westliches Uran horten.
Die Tagesschau kommentierte den Beginn der Union so: „Der heutige Start der Eurasischen Union fällt in eine ungünstige Zeit: Russland als treibende Kraft im Bündnis zieht die anderen Mitglieder in den Sog seiner Wirtschaftskrise. Die vier Ex-Sowjetrepubliken kämpfen mit den Folgen der engen Anbindung und des Rubelverfalls.“
Am 23. Dezember hatten sich die Präsidenten der aus Russland, Weißrussland, Kasachstan, Armenien und Kirgistans bestehenden Union in Moskau bei einem Gipfeltreffen über Details des Übergangs von der Zollu- zur Wirtschaftsunion geeinigt. „Die Staaten“, so hatte der russische Präsident Wladimir Putin bereits zuvor bei der Vertragsunterzeichnung verkündet , werden künftig auch in der Energiewirtschaft zusammenarbeiten.

Krach während des Gipfeltreffens
Noch während des Treffens in Moskau, berichtete die Tagesschau, warf Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko Putin vor, eben jene Grundsätze nicht einzuhalten, die dieser selbst verkündet hatte. Hintergrund ist ganz offensichtlich ein Streit um die Einfuhr von Agrarprodukten aus Weißrussland nach Russland. Der entstand als Folge des russischen Boykotts von Lebensmitteln aus der EU, den die Regierung in Moskau als Antwort auf westlichen Sanktionen verhängt hatte.
Da stellt sich zugleich die Frage: Ist Kasachstan also der richtige Standort für die neue Uran-Bank der Internationalen Atom Energie-Agentur mit Sitz in Wien? Der autoritäre Herrscher des öl- und gasreichen Staates Kasachstan, Nursultan Nasarbajew, hat bisher als Einziger der Internationalen Atom-Energie-Agentur (IEAO) angeboten, in seinem Land könne die geplante „LEU-Bank“ der IEAO für angereichertes Uran eingerichtet werden.