Die Batterietechnologie ist eine Schlüsseltechnologie für unsere moderne Industriegesellschaft, heißt es ganz prägnant  im Verkündungsstatement des NRW-Wirtschaftsministeriums am vergangenen Dienstag, 30. April anlässlich des Startschusses  für komplexen Neubau eines der größten Forschungsprojekte Deutschlands mit über 300 Millionen Euro

Mona Neubaur: „...wir müssen schon jetzt die Voraussetzungen schaffen.......!" bild r. sondermann nrw ;
Mona Neubaur: „Das Land Nordrhein-Westfalen investiert seit Jahren in die Batterieforschung,…..!”
bild r. sondermann nrw ; ….

Sicherlich ist der Verkündungstenor auch nicht falsch. Denn: Mit der Eröffnung des ersten Bauabschnitts der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB)  am Dienstag ist der nächste Meilenstein für nachhaltige Batteriezellen aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa erreicht. Allein für die E-Mobilität sind wir auf beste Akkutechnologien angewiesen. Die meisten Elektrofahrzeuge werden heute noch  mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben, einer bereits jahrzehntealten Technologie, die bekanntermaßen auch in Laptops und Mobiltelefonen zum Einsatz kommt.  Doch es gibt noch viel Raum für Verbesserungen. Sowohl Universitätslabore als auch Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, Akkutechnologie zu verbessern – Kapazitäten zu erhöhen, Ladezeiten zu verkürzen und Kosten (weiter) zu senken.

Und nun verkündet NRW   : Auf der 6.800 m² große Forschungsfläche „FFB PreFab“ wird eine Musterlinie für die komplette Batteriezellproduktion im Pilotmaßstab aufgebaut. Zusätzlich stehen sogenannte Innovationsmodule als Erprobungsflächen zur Weiterentwicklung und Umsetzung neuer Batteriekonzepte und Fertigungsverfahren für die Industrie zur Verfügung.

Das Großprojekt der Fraunhofer Gesellschaft ist eines der größten Forschungsbauvorhaben Deutschlands und weltweit einmalig, konstatiert  NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.  Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Land Nordrhein-Westfalen ermöglicht. Der Bund fördert die Fraunhofer FFB mit bis zu 500 Millionen Euro für Forschungsanlagen und –projekte als zentralen Baustein im Konzept zur Batterieforschung des BMBF. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt rund 320 Millionen Euro für Grundstücke und Neubauten zur Verfügung und hat sein finanzielles Engagement damit zuletzt deutlich erhöht. Damit sollen  die Neubauten bestmöglich an die gestiegenen Bedarfe der Industrie und den weiterentwickelten Bedürfnissen der Fraunhofer FFB ausgerichtet werden. Die Ministerin ist sich sicher: Nordrhein-Westfalen stemmt in Münster eine überdurchschnittlich hohe Zukunftsinvestition für ganz Deutschland.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst wagt sich – weit aber auch sicher-heraus, wenn er verkündet :

„Bei der Batterieforschung nehmen wir schon jetzt weltweit eine Spitzenstellung ein.... !"; Hendrik Wüst, bild NRW Mark Keppler
Bei der Batterieforschung nehmen wir schon jetzt weltweit eine Spitzenstellung ein…. !“; Hendrik Wüst, bild NRW Mark Keppler

„… Bei der Batterieforschung nehmen wir schon jetzt weltweit eine Spitzenstellung ein. Die Fraunhofer FFB Münster wird weit über Nordrhein-Westfalen hinaus einen zentralen Beitrag dazu leisten, dass wir auch in Zukunft ein starker Industriestandort mit sicheren, guten Arbeitsplätzen bleiben und unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen können. Die Eröffnung der FFB PreFab – nur zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich – ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Und Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur bestätigt: „Das Land Nordrhein-Westfalen investiert seit Jahren in die Batterieforschung, in Unternehmens- und Clusterprojekte und in besonderem Maße in den Aufbau der FFB am Standort Münster. Wir brauchen gemeinsame Projekte wie die FFB, um die Zukunftsfähigkeit unseres Industriestandortes zu sichern, die Energie- und Verkehrswende erfolgreich zu gestalten und technologische Souveränität in Zukunftsfeldern zu erlangen. Der zügige Bau und die heutige Eröffnung der PreFab sind ein Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit und eine gute Basis für den in Planung befindlichen 2. Bauabschnitt, die FFB Fab. Das Ökosystem BatteryCityMünster zeigt bereits heute, wie erfolgreiche Unternehmens- und Start-up-Ansiedlungen rund um Forschungsstandorte gelingen können.“

Natürlich meldete sich auch die Wissenschaftsministerin Ina Brandes anlässlich dieses Ereignisses zu Wort: „Unsere Zukunft ist nur mit smarten Batterien denkbar. Sie werden einen festen Platz im Alltag der Menschen haben: für die Energieversorgung, für Elektromobilität und Smartphones – überall sind wir auf diese Schlüsseltechnologie angewiesen. Mit der Fraunhofer FFB haben wir die Chance, die Lücke zwischen Grundlagenforschung und der Anwendung in großindustriellem Maßstab zu schließen. Der

Bettina Stark-Watzinger: " Das Bundesforschungsministerium fördert den Aufbau der Forschungsfertigung Batteriezelle...!" , bild Guido Bergmann
Bettina Stark-Watzinger:  “Das Bundesforschungsministerium fördert den Aufbau der Forschungsfertigung Batteriezelle…!” , bild Guido Bergmann

Wissenschafts- und und der Wirtschaftsstandort profitieren von diesem exzellenten Ökosystem aus Forschung, Lehre und Anwendung. Das macht Nordrhein-Westfalen noch attraktiver für gut ausgebildete Fachkräfte.”

Und von Bundesseite kommentiert die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger: „Die Batterietechnologie ist eine wichtige Schlüssel- und Zukunftstechnologie. In Münster bauen wir deshalb die Batteriezellproduktion von morgen in großem Maßstab auf. Das ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batterieökosystem. … Das Bundesforschungsministerium fördert den Aufbau der Forschungsfertigung Batteriezelle mit bis zu 500 Mio. Euro. Ich freue mich sehr, dass der Forschungsbetrieb im ersten Bauabschnitt PreFAB nun starten kann.“

Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka lobt besonders die  Zusammenarbeit mit Industrie, Politik und   Partnern, darunter das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Münster und unsere Standortpartner, sowie meinen Kollegen an den Fraunhofer-Instituten. Gemeinsam haben wir bedeutende Fortschritte für die Batterieforschung erreicht und setzen einen wichtigen Schritt für eine nachhaltige Zukunft.“