Wladimir Putin: Neueste Atom-Technik
Wladimir Putin: Neueste Atom-Technik

Ungarn hat den Vertrag mit Russland über den Ausbau des ungarischen Atomkraftwerks Paks um zwei Energieblöcke doch bestätigt. Das berichtete gestern der Chef der russischen Atom- holding Rosatom, Sergej Kirijenko, laut der russischen Nachrich- ten-Agentur Sputnik news, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei einem gemeinsamen Treffen.
Die britische Wirtschaftszeitung „Financial Times“ hatte , laut Sputnik news, im März berichtet, dass die EU-Kommission den zwölf Milliarden Euro schweren Energie-Deal zwischen Moskau und Budapest blockiert habe. Damit habe die Kommission das Verbot der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom) für die ausschließliche Verwendung von Kernbrennstoff aus russischer Produktion in den künftigen Energieblöcken unterstützt.

Rosatom-Chef Kirijenko: Ungarn baut Atom-Reaktor mit  Rosatom
Rosatom-Chef Kirijenko: Ungarn baut Atom-Reaktor mit Rosatom; Bild Russland.ru

Präsident Putin betonte dagegen,so die russische Agentur, die von Russland angebotenen Technologien seien die neuesten. Weiter habe der russische Präsident erklärt, wenn der ungarische Partner zu einer Absage für das Projekt gezwungen gewesen wäre, würde dies den nationalen Interessen Ungarns schaden.

Ungarn erhält 10 Milliarden-Kredit von Moskau

Laut dem Ende 2014 unterzeichneten Vertrag soll das einzige Atomkraftwerk Ungarns nach einer russischen Technologie um die Blöcke fünf und sechs erweitert werden.

Es handelt sich um Wasser-Wasser-Energie-Reaktoren (vom Typ WWER-1200). Weitere russisch-ungarische Dokumente sehen die Wartung der künftigen Energieblöcke und die Versorgung des AKW mit Nuklearbrennstoff vor. Vereinbarungsgemäß soll Russland Ungarn einen Kredit von rund zehn Milliarden Euro für die Umsetzung des Projekts gewähren.

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