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Die Ukraine-Krise hat zur Verringerung der atomaren Kooperation zwischen Moskau und Washington geführt, was eine atomare Kata- strophe zur Folge haben könne, zitiert die russische Nachrichtena- gentur Sputnik news einen Bericht von Bryan Bender im US-Nach- richtenportal „Politico“.

Bemerkenswert daran ist, das dieser Artikel ganz offensichtlich in Moskau Eindruck hinterlassen haben muss, sonst würde er nicht von der staatlichen Nachrichtenagentur ausführlich zitiert. Andererseits ist auch zu bedenken, dass das äußerst erfolgreiche amerikanische Nachrichtenportal im Netz „Politico“ inzwischen in Washington „die Themen setzt“ wie der ehemalige Chefredakteur vom „Wall Street Journal“ ,Paul Steiger, in einem Spiegel- Interview feststellte. 03.05.15  Logo Politico
Bender verweist, so Sputnik news, auf die „harte und kalte Tatsache“, dass „Washington und Moskau 25 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion immer noch über 2.000 Atombomben verfügen, die bereit sind, zu jedem Zeitpunkt zu fliegen, um einander (Russland und USA – Red.sputnik news) zu zerstören“.
Und die vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise erhöhte Bereitschaft „ruft neue Befürchtungen hervor, dass das vertiefte Misstrauen zwischen den ehemaligen Gegnern das Risiko der Fehler wesentlich erhöht, die zu einer atomaren Katastrophe führen können“, so zitiert die Nachrichtenagentur Bender weiter.

Bender verweise, so die russische Agentur in ihrem Bericht, dabei auf den pensionierten US-General James Cartwright, der bis 2011 für das US-Atomwaffenarsenal zuständig war. Dem General zufolge können die USA und Russland in eine „zufällige nukleare Konfrontation“ geraten, die „von Fehlern der Geheimdienste oder durch Missdeutung der Absichten der anderen Seite“ ausgelöst werden kann.

Können falsche Entscheidungen noch verhindert werden?
Daher brauchten Russland und die USA laut dem US-General „Stunden, wenn nicht gerade mehrere Tage“, um falsche Ent- scheidungen zu verhindern.
„Die meisten Kooperationsprogramme zu atomaren Fragen zwischen Moskau und Washington sind der ukrainischen Krise zum Opfer gefallen“, schreibt Bender laut Sputnik news weiter.
„Die beiden Länder haben gemeinsame Anstrengungen zur Reduzierung der Verbreitung von Atomwaffen und —Materialien weltweit ausgesetzt und jegliche neuen Verträge über die Reduzierung der Atomwaffenarsenale unterlassen“, die Agentur Bender wwörtlich.