Ministerpräsident Volker Bouffier: Widerstand gegen  bayerische Vorstellungen
Ministerpräsident Volker Bouffier: Widerstand gegen bayerische Vorstellungen

Hessens Regierung hat den Vorschlag aus Bayern zu- rück-gewiesen, die umstrit- tene Stromtrasse Suedlink zu verschieben und hauptsäch- lich, statt durch Bayern, durch Baden-Württemberg und Hessen führen zu lassen.

«Egal, was in Bayern gedacht, geredet oder geschrieben wird, es wird keine Verlagerung der Trassenführung gegen die hessischen Interessen geben», erklärte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am gestrigen Abend. «Wir werden gegen diese bayerischen Vorstellungen Widerstand leisten und auf gar keinen Fall hessische Interessen opfern.»

Der Wirtschaftsminister der GRÜNEN,Tarek Al-Wazir , kommentierte den bayerischen Vorschlag mit ebenso deutlichen Worten. Er erklärte Hessen werde sich «die Unverschämtheiten aus München nicht gefallen lassen». Und weiter: Der Vorschlag sei «an Dreistigkeit nicht zu überbieten» und gehe zu Lasten anderer.
Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner(CSU) hatte zuvor die neue Variante der Südlink-Stromtrasse ins Spiel gebracht. Danach will sie die geplante Gleichstrom-Trasse nach Westen verlegen.