Griechischer Energieminister Lafazanis: Wir hoffen  doch, dass  Iran bald mit einsteigen kann
Griechischer Energieminister Lafazanis: Wir hoffen doch, dass Iran bald mit einsteigen kann

Athen wird dritte Seiten, darunter auch Europa, nicht um eine Genehmigung für den Bau eines Gashubs an der griechisch-türkischen Grenze ersuchen. Griechenlands Energieminister Panagiotis Lafazanis erklärte am Freitag in St. Petersburg Athen werde die Entscheidung alleine treffen.
„Griechenland ist ausgehend von seiner diversifizierten Energiepolitik dazu berechtigt“, betonte der Minister selbstbewusst und legte noch einen drauf:
Lafazanis : Er hoffe auch darauf, dass die gegen den Iran verhängten Sanktionen bald aufgehoben werden, damit Teheran in Energieprojekte in der Region einsteigen könnte.

Ab Türkei wird Europa zum Selbstversorger
Der Gashub an der griechisch-türkischen Grenze ist Endpunkt der geplanten Gaspipeline Turkish Stream, schreibt die russische Nachrichtenagentur Sputnik news. Bevor die neuen Pläne zum Ausbau der Ostseepipeline Nordstream während des Petersburger Wirtschaftsforums bekannt wurden, hatten Kreml-Chef-Putin und Gazprom-Chef Miller immer wieder erklärt Europa müsse ab 2019 diesen Gashub anzapfen, um sich mit Gas selbst zu versorgen.
Die etwa 1.100 Kilometer lange Pipeline wird künftig aus vier Strän- gen mit einer Jahresleistung von 63 Milliarden Kubikmetern bestehen. 47 Milliarden Kubikmeter davon werden in den Gashub geleitet. Der russische Gasgigant Gazprom plant, mit der Verlegung des ersten Stranges auf dem Grund des Schwarzen Meeres Ende Juni oder Anfang Juli dieses Jahres zu beginnen, berichtet Sputnik news. Bisher stehen aber noch Verhandlungen mit der Türkei über den Bau der Gaspipeline an.