bne Geschäftsführer Robert Busch: Der Stromkunde kann das nicht nachvollziehen  und verstehen
bne Geschäftsführer Robert Busch: Der Stromkunde kann das nicht nachvollziehen und verstehen

„Die aktuell kontrovers geführte Debatte um die Reform der Anreizregulierung ist für große Teile der Öffentlich- keit nur schwer nachvollziehbar.

Es fehlt Verbrauchern schlichtweg an Informationen darüber, wie die Netzentgelte, die sie über die Stromrechnung zahlen, zustande kommen“, erklärte gestern Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne) zur Studie „Transparenzdefizite der Netzregulierung“ die im Auftrag der Agora Energiewende erstellt und ebenfalls gestern vorgestellt wurde.
Dieses seit Jahren bestehende Transparenzdefizit zeige die Studie einmal mehr auf, stellte Busch weiter fest. Dass die Verteilnetzbetreiber die Daten mit dem Verweis auf das Geschäftsgeheimnis unter Verschluss hielten, sei nicht nachvollziehbar. Schließlich müssten sie als Monopolisten nicht fürchten, dass Kunden zu einem anderen Anbieter wechseln. Wie die vorliegende Untersuchung auch zeige, sei es in anderen Ländern wie Norwegen oder Großbritannien gängige Praxis, dass

Den Verbrauchern fehlt die Information begreifen die Zuhörer von Busch
Den Verbrauchern fehlt die Information begreifen die Zuhörer von Busch

Verteilnetzbetreiber Unternehmensdaten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellten. Auch um die Akzeptanz der Energiewende nicht aufs Spiel zu setzen, müssten Verbraucher über die Kosten des durch die erneuerbaren Energien verursachten Ausbaus der Netze informiert werden. „Beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz haben wir die Transparenz bereits. Dass die Bundesnetzagentur mit der Novelle der Anreizregulierung die Zahl der von den Verteilnetzbetreibern zu veröffentlichenden Daten erhöhen will, ist ein kleiner Schritt in die richtige Richtung,“ stellte Busch abschließend fest.