Saudi-Arabien fürchtet den Iran. Das erklärte der Außenexperte Milad Jokar*(*s.unten) im Gespräch mit Sputnik – France. Erstens befürchtet Riad -Jokar zufolge- , dass die internationalen Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, wonach die Bedeutung dieses Landes im Nahen Osten zunehmen wird.

Irans Präsident Rohani und Kreml-Chef Wladimir Putin: Strategische Partner?-Auf jeden Fall Konkurrenten am Energiemarkt ..,
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„Folglich wird der Iran seine Rolle und seine natürliche Lage in der Region wiederherstellen, übertrifft er doch nach der Bevölkerungszahl, der Fläche und den Naturressourcen Saudi-Arabien“, erklärte der Analytiker und wurde so auch von der russischen Nachrichten-Agentur Sputnik-news zitiert. Eine andere Furcht Saudi-Arabiens ist mit dem ökonomischen Faktor verbunden, ist sich der Agentur zufolge der Analytiker sicher.

Noch fördert Riad mehr Öl …
„Es stimmt, dass Saudi-Arabien mehr Erdöl als der Iran exportiert. Teheran fördert täglich drei Millionen Barrel, der Export beträgt lediglich 1,1 Millionen, wobei Riad täglich mehr als zehn Millionen Barrel fördert“, bemerkte Jokar.
Deshalb wecke die Rückkehr des Irans an den Ölmarkt bei den Saudis Befürchtungen, schlussfolgerte er.
Wenn Sputnik news Jokar mit diesen Erkenntnissen zitiert, so sind dessen Schlussfolgerungen auch mit Sicherheit in Moskau angekommen. Dort, wo man sich schon seit geraumer Zeit große Sorgen über den Verfall der Energiepreise macht. Sie haben dazu geführt, dass Moskau immer wieder Haushaltskürzungen vornehmen musste. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Moskau-Riad: Energiepreise entscheiden Schicksale
* Jokar ist ein gefragter Kommentator zu Themen in Nahost und Iran. Seine Artikel erscheinen häufig in der linksliberalen amerikanischen online-Zeitung Huffington Post