04.03.15 VKUDie Kälte-/Wärme-strategie im Rahmen des Versorgungsi-cherheitspakets der Europäischen Kommission ist bedeutend für den Kälte- und Wärmesektor bei den anstehenden Novellen der EU-Energieeffizienz- und EU-Erneuerbaren Energien Richtlinie sowie dem ebenfalls für das 4. Quartal 2016 geplanten Legislativvorschlag zum Strommarktdesign, erklärt der Verband Kommunaler Unternehmen.

KWK-Rolle unzureichend berücksichtigt

Der VKU weist daraufhin, dass er  in der Vergangenheit auch mit Blick auf die unzureichende Beachtung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) wiederholt bemängelt habe, dass der Beitrag des Kälte- und Wärmesektors zu den langfristigen EU-Klimazielen nur unzureichend betrachtet wurde.

Die KWK sei nicht allein nur ein deutsches Thema. Viele weitere Akteure der lokalen und regionalen Energiewirtschaft in Europa setzten auf diese wichtige klimafreundliche Technologie.

Der KWK sollte auch deshalb im europäischen Kontext mehr Bedeutung zukommen, da sie erhebliche Potenziale im Wärmemarkt bietet, die längst noch nicht ausgeschöpft sind, ein zentrales Klimaschutz-Instrument und gleichzeitig essentieller Bestandteil der Versorgungssicherheit ist. Bei der anstehenden Überarbeitung der EU-Energieeffizienz-Richtlinie spricht sich der VKU auch dafür aus, der Primärenergieeffizienz mehr Bedeutung beizumessen. In der aktuellen EU-Energieeffizienz-Richtlinie liegt der Fokus zu sehr auf dem Endenergieverbrauch.

Hintergrund: Die KWK macht in Deutschland einen Anteil von 44 Prozent an der installierten Leistung der Stadtwerke aus. Die Stadtwerke sparen mit der KWK jährlich elf Millionen Tonnen CO2 ein.