Mit diesem Bild  illustrierte die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news am Freitag den Bericht Kreml-Chef Putin habe den Nationalen
Mit diesem Bild illustrierte die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news am Freitag ihren Bericht Kreml-Chef Putin habe den Nationalen Aktionsplan zur Korruption abgesegnet, bild sputnik Mikhail Kutuzow

Einen umfangreichen Datensatz mit hochbrisanten Angaben über verdeckte Finanzgeschäfte international bekannter Persönlichkeiten haben  am Wochenende Journalisten  führender Medien  in  einer weltweit konzertierten Aktion veröffentlicht. Diese Enthüllungen schlagen rund um den Erdball hohe Wellen. Spuren führen nicht nur zu Sportlern und Kriminellen, sondern angeblich auch bis in den Kreml, bis zu Kreml-Chef Putin. Der hatte zwei Tage zuvor, am 01. April, gerade einen Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der Korruption in Russland für die Jahre 2016 und 2017 bestätigt.

Fast gerät man in Versuchung, angesichts des Datums das Eine oder das Andere für einen Aprilscherz zu halten.

Enge Vertraute von Putin, so berichtet der Nachrichten-Sender n-tv, leiteten den Angaben zufolge in den vergangenen Jahren unter konspirativen Umständen offenbar mehr als zwei Milliarden Dollar durch Briefkastenfirmen. Dabei sollen sie auch viel Geld aus Russland herausgeschafft haben – allen Sanktionen zum Trotz.

Eine wichtige Rolle sollen dabei Mitarbeiter der Bank Rossija gespielt haben. Das Geldhaus aus Sankt Petersburg gilt nach Angaben von Vertretern der US-Regierung als “Putins Bank” und wurde deswegen nach der Krim- Annexion mit Sanktionen belegt.

Dies ist zumindest wohl kein April-Scherz:

Wie der Kreml am Freitag, 01.April,  mitteilte, habe Kreml-Chef Putin am Freitag,  so berichtete die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik- news am selben Tag, einen Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung der Korruption in Russland für die Jahre 2016 und 2017 abgesegnet.

25.03.16 Pfeil für TextDarin sei unter anderem geplant, durch Korruption erworbene Vermögenswerte russischer Bürger im Ausland aufzuspüren und zurückzuholen.

Präsident Putin hatte Mitte Februar ein härteres Vorgehen gegen Korruption in Russland gefordert, berichtete die Agentur weiter. Damals habe der Kremlchef der Regierung einen Monat Zeit gegeben, um einen neuen Aktionsplan vorzulegen, der die Strafen verschärfen und die Präventionsarbeit verbessern solle.