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China will Strom an Deutschland liefern. Ein Projekt, das schon mit der damaligen Sowjetunion angedacht wurde und Schlagzeilen machte, und sich in Luft auflöste. Bestehen nun Chancen für einen weltweiten Stromverbund?
Der Vorstandschef des staatlichen Stromkonzerns State Grid, Liu Zhenya, erklärte in Peking: Wir müssen die Märkte außerhalb der Grenzen finden.“ Das Land verfüge über zu viele Energieressourcen aber keine eigenen Märkte dafür. China arbeitet an Plänen mit internationalen Partnern ein weltweites Stromnetz aufzubauen. Mit Hilfe von Ultrahochspannungsleitungen soll aus entsprechenden Kraftwerken die Strom aus Erneuerbaren Energien produzieren und die an der westlichsten Grenze des Landes liegen, preiswerter Strom sogar bis nach Deutschlang geliefert werden.
Bereits im vergangenen Dezember…
…hatte Zhenya ein solches Projekt auf einem Energiekongress mit dem Verband der Elektrotechnik (VDE) durch diskutiert.
Doch solche Future-Projekte, so gut sie auch gemeint sind und so sinnvoll sie auch auf den ersten Blick erscheinen, scheitern meist an der politischen Realität.
Auch mit Moskau hat es bereits vor langer Zeit, als es Anfang der Achtziger Jahre um die deutsch-sowjetischen Großprojekte wie das Gas-Röhrengeschäft ging, Diskussionen über ein ähnliches Projekt gegeben: Den Ost-West-Stromverbund. Der damalige sowjetische Wirtschaftsminister Leonid Kostandow hatte es mir bei einem Interview mit ihm im Kreml versucht schmackhaft zu machen. Zuvor hatten uns hohe sowjetische Diplomaten in Gesprächen bei uns im Verlagshaus von Umwelt-Energie-Report die Ziele Moskaus erläutert. Wir haben berichtet, sehen Sie nebenstehenden Ausschnitt aus unserem damaligen Printmedium.
Und: Lesen Sie unseren Bericht dazu: Rückblick-Ausblick: Große Energieprojekte, beste Verbindungen.
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