Für Leistungen von Landwirten im Umwelt-, Gewässer-, Klima- und Tierschutz fehlt das Geld, stellen heute, Freitag 12.August, verschiedene Verbnde in einer

Geld für
Geld für klimabewusste Landwirte …

gemeinsamen Erklärung fest. Der Bund ökologische Lebensmittelwirt-schaft (BOELW), der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft ( BDEW), Greenpeace, der Naturschutz Bund Deutschland( NABU) und der World Wide Fund For Nature (WWF) fordern die Bundesregierung auf, 15 Prozent der EU-Agrarsubventionen von der allgemeinen Flächenfrderung (1. Säule) in den Topf frü Umwelt, Tier- und Klimaschutz (2. Säule) umzuschichten. Damit stünden den heimischen Landwirten, die sich für ihre Tiere und die Umwelt einsetzen, ab 2019 jährlich rund 500 Mio zustzlich zur Verfgung.

Der Vorwurf der Verbände:

Bisher nutze Deutschland diesen Spielraum nicht aus und widme nur 4,5 Prozent der Agrargelder um. Deshalb könne aktuell für Umwelt- und Tierschutz sogar weniger investiert werden als vor der letzten EU-Agrarreform.

Den Verbänden zufolge ist bei der Umschichtung entscheidend, dass das Geld zweckgebunden in Hlfe investiert wird, die sich für Öko-Landbau, Agrarumweltmanahmen, Gewässer-, Klima- und Tierschutz engagieren.

Ein weiteres Plus der Umschichtung:

Die neuen Mittel in der 2. Säule würden zu 100 Prozent von der EU finanziert. Mit ber 500 Mio. Euro können Bund und Länder neue Spielrume für eine umwelt- und tiergerechte Landwirtschaft nutzen, ohne einen Cent selbst zahlen zu mssen.

Ohne zusätzliche Agrargelder, so die Feststellung der Verbände, sei absehbar, dass deutsche und europäische Umwelt-, Klima- und Nachhaltigkeitsziele nicht erreicht werden können. Das sagen die Verbändevertreter:

Dr. Felix Prinz zu Lwenstein, Vorsitzender des Bund kologische Lebensmittelwirtschaft (BOELW):
“Wir brauchen mehr Investitionen für den Umbau der Landwirtschaft und nicht weniger. Jeder konventionelle Landwirt, der Bio als Chance für seinen Betrieb sieht, sollte für seine Leistungen beim Gewässer-, Klima- und Artenschutz auch honoriert werden.”

Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschftsfhrer Wasser/Abwasser:

Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer :
Martin Weyand, BDEW-Hauptgeschäftsführer : Es sind mehr Anstrengungen notwendig …

“Es sind mehr Anstrengungen im Gewässerschutz notwendig. Landwirte, die keine chemisch-synthetischen Pestizide verwenden und Nährstoffberschüsse vermeiden, sollten honoriert werden.”

Martin Hofstetter, Political Advisor Greenpeace:
“Das Artensterben in der Kulturlandschaft hat dramatische Ausmasse angenommen. Es müssen viel mehr Agrargelder gezielt für Umweltprogramme eingesetzt werden, um diejenigen Landwirte zu unterstützen, die aktiv für mehr Artenvielfalt sorgen.”

Martin Hofstetter :
Martin Hofstetter : Das Artensterben hat dramatische Ausmaße  angenommen …

Olaf Tschimpke, NABU-Prsident:
” Statt Steuergelder aus Brüssel wie bisher mit der Gießkanne zu verteilen, sollten sie dazu genutzt werden, die Leistungen der Landwirte zum Schutz und zur Pflege wertvoller Gemeingüter wie Boden, Wasser oder biologische Vielfalt zielgerichtet und angemessen zu honorieren.”

Martina Fleckenstein, Leiterin Landwirtschaft WWF Deutschland:
“Die industrielle Landwirtschaft verursacht Artenschwund, Bodenerosion und belastet unsere Gewässer und das Klima. Eine Reform der EU-Agrarpolitik ist überfällig. Deutschland braucht eine Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel erzeugt, Artenreichtum erhält und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördert und fordert.”