Donald Trump für das gute Klima?

Einen Tag nachdem am  Montag, 07 November, in Marrakesch die nächste Klimakonferenz stattfindet, also in ganz wenigen Wochen, wird in den USA der Nachfolger von US-Präsident Barack Obama gewählt.  Der Präsidentschafts-kandidat der Republikaner, Donald Trump, hatte bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass er die inzwischen erfolgte Unterzeichnung des Weltklima-Abkommens durch die USA, sollte er Präsident werden, zurückziehen wolle.

Und dies, obwohl gerade der Hurrikan Matthew übers Land gezogen ist und größte Verwüstungen angerichtet hat? Der Hurrikan konnte besondere Wucht erlangen weil die Wassertemperaturen nach Angaben von US-Meteorologen   in der Karibik derzeit 1,8 bis 2,7 Grad über den langjährigen Mittelwerten liegen, die Luft darüber kühl ist- und genau das für die besondere Wucht des Sturms sorgt.

Trotzdem Trump hatte schon länger vor dem Hurrikan erklärt, er werde auch eine Kehrtwende in der amerikanischen Energiepolitik einleiten und das Abkommen schreddern.  Das erklärte der 69-Jährige bei einer Öl- und Gaskonferenz im Mai diesen Jahres  in Bismarck in North Dakota. Die USA würden aus dem Weltklimapakt von Paris aussteigen und sämtliche Zahlungen an einen UN-Fonds gegen die Folgen des Klimawandels einstellen. Zugleich versprach er  die uneingeschränkte Produktion von Öl, Kohle und Erdgas. Ziel sei vor allem eine energiepolitische Unabhängigkeit der USA. Den an die Wand gemalten Klimawandel  hielt er für einen Schwindel.

Doch: Nachdem  das Abkommen aber nun in Kraft tritt wäre auch ein Donald Trump an das Abkommen gebunden, da es völkerrechtlich verbindlich ist. Und der Hurrikan, ein Schindel, eine Erfindung der Chinesen, wie Trump den Klimawandel auch bezeichnet hat.