Riad muss wegen Ölpreisverfalls sparen. Um die Staatsausgaben zurückzuschrauben, stellt die Regierung des Landes die Zeitrechnung in der Buchhaltung vom islamischen auf den gregorianischen Kalender um,

Riad muss Gedl sparen, berichtet die Moskauer Nachrichten-Agentur .....
Riad muss Gedl sparen, berichtet die Moskauer Nachrichten-Agentur …..

berichtet die Nachrichtenagentur „Al-Arabiya“. Und das wiederum ist ein wichtiger Aspekt für die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik.

Durch die Umstellung verkürzt sich das Geschäftsjahr, heißt es in dem Bericht weiter, weil das Jahr nach dem gregorianischen Kalender kürzer ist als nach dem islamischen. Elf Tage fallen demnach weg und müssen den Staatsbediensteten nicht mehr vergütet werden. Dabei seien die Beamtengehälter erst im September um 20 Prozent gekürzt worden.

Die Mitglieder der Beratenden Versammlung müssten sich mit 15 Prozent weniger zufriedengeben. Bonuszahlungen und Urlaubsgelder seien gänzlich gestrichen worden. Von den Kürzungen ausgenommen seien nur die Angehörigen des saudischen Kontingents in Jemen, wie die Nachrichtenagentur berichtet.

25.03.16 Pfeil für TextDer saudische König Salman ibn Abd al-Aziz

hat demnach Anfang dieses Jahres Wirtschaftsreformen initiiert, um das Land von der Ölabhängigkeit zu befreien. Eine der Reformmaßnahmen ist laut Nachrichtenagentur der realistische Staatshaushalt, der auf dem Ölpreis von 29 Dollar je Barrel basiert.

Im April hat der König sein Reformpaket vorgestellt. Westliche Experten bezeichnen den Maßnahmenkatalog als „Thatcher-Revolution“: Staatsausgaben werden radikal gekürzt, Steuern und Tarife für Strom, Wasser und kommunale Dienstleistungen angehoben.

Zudem soll der Börsengang des staatlichen Ölproduzenten „Saudi Aramco“ Geld in die Staatskasse spülen. Derweil richte Saudi-Arabien den weltgrößten Staatsfonds für nationalen Wohlstand im Umfang von zwei Billionen Dollar ein.